Reduzieren

Sachverhalt:

Nachdem im Sommer 2019 am Sportplatz ein Eichenprozessionsspinner-Befall vorlag

musste man sich dieser Problematik annehmen.

Die Raupen des befallenen Baumes wurden von den Gärtnern des Bauhofes in

entsprechender Schutzkleidung von Hand entfernt.

Die Haare der Raupen verbleiben allerdings dauerhaft am Baum und der Umgebung,

somit war eine weiträumige Absperrung um den befallenen Baum erforderlich.

 

Aufgrund dieser Gegebenheit brachten die Gärtner 24 Pherotrap-Fallen in Mering aus,

diese locken die inzwischen sich aus der Raupe entwickelten männlichen Falter an.

Die Reichweite des Lockstoffes beträgt ca. 500m.

Es wurden Bäume an verschiedenen Orten wie z.B. dem Sportplatz, Kindergärten, Spielplätzen, öffentlichen Plätzen etc. beprobt.

 

Bei der anschließenden Kontrolle der Fallen waren alle mit männlichen Faltern besiedelt, siehe hierzu Anlage „Befall".

Der Markt Mering hat derzeit einen Eichen-Bestand von 110 Stück (siehe Anlage „Plan“), davon haben 77 Stück eine Höhe von bis zu 10 Metern, 33 Stück sind höher als 10 Meter.

Es muß davon ausgegangen werden, dass alle der beprobten Bäume sowie nicht beprobte Eichen im Umfeld von min. 500m im kommenden Jahr einen Eichenprozessionsspinner-Befall aufweisen werden.

 

 

Rechtlich/fachliche Würdigung:

Es soll offen und transparent kommuniziert werden, deshalb stellt sich die Frage der weiteren Vorgehensweise.

Soll im Frühjahr 2020 eine Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnerraupen mittels Spezialvernebelungsverfahren durchgeführt werden? Hierzu liegt ein Angebot vor, siehe Anlage „Angebot".

Bei diesem Verfahren wird das Spritzmittel "NeemProtect" eingesetzt, siehe Anlage

„NeemProtect". Dieses hat eine Zulassung, siehe Anlage „Zulassung".

Eine Absperrung der umliegenden Fläche ist hierbei nicht erforderlich, die vorhandenen Raupen werden abgetötet.

 

Alternativ können die Eichenprozessionsspinnerraupen händisch entfernt werden, dies erfordert einen hohen Zeitaufwand und die Umgebung müsste über längere Zeit großflächig abgesperrt werden. Zudem verbleiben die Haare der Raupen bei einer Absammlung weiter am Baum und in der Umgebung. Durch die Haare können allergische Reaktion der Haut und auch der Atemwege hervorgerufen werden.

 

Letzte Alternative wäre, die Flächen um die befallen Eichen herum großräumig abszusperren und die Raupen an den Bäumen zu belassen.

Dies würde zu einem wachsenden Befall in den Folgejahren führen.

 

 

Geschäftsordnungsantrag MGR Becker:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Alternativangebot zur Absaugung von befallenen Bäumen einzuholen.

 

Abstimmungsergebnis:4 : 16

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

nein

X

ja, siehe Begründung

 

Ausgaben:

Einnahmen:

 

 

Einmalig 2019:  2.853,62 € +

                          Kosten für An- und AbfahrtEinmalig 2020: €

 

Jährlich: €

Jährlich: €

 

 

 

Veranschlagung im laufenden Haushaltsplan / Deckungsvorschlag:

Die anfallenden Kosten belasten die HHSt. 5800-5102.

 

 

Reduzieren
Beschluss

Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt, die Eichenprozessionsspinnerraupen mittels

Spezialvernebelungsverfahren zu behandeln und beauftragt den Bauhof mit der Vergabe dieses Auftrages an eine Fachfirma.

Es werden alle im Bestand des Markt Mering befindlichen Eichen behandelt.          

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:   16 : 4

 

Verwaltungsgemeinschaft Mering Öffungszeiten
geschlossen
Keine Ergebnisse gefunden.