Sachverhalt:

Im Zusammenhang mit dem Sportheimneubau wurde die Tribüne genauer untersucht und dabei  folgendes festgestellt:

An den Holzbindern wurden Wasserlaufspuren festgestellt, welche auf  Undichtigkeit der Dacheindeckung (derzeit Bitumenschindeln) schließen lässt. Da es sich um eine Kragarmholzbinderkonstruktion handelt, wurde zur Überprüfung der Konstruktion der Sachverständige Hr. Prof. Colling hinzugezogen. Dieser stellte einen erhöhten Holzfeuchtewert bei einem Binderpaar fest, welches bereits durch Holzfäulnis geschädigt ist,  und empiehlt die Untersuchung sämtlicher Binder von oben um genauere Aussagen über die Schädigungen der Holzbinder machen zu können.

Eine Sperrung der Tribüne für den Publikumsverkehr wurde vom Sachverständigen empfohlen, da ein Binder durch Holzfäulnis geschädigt ist. 

Um den Spielbetrieb gewährleisten zu können schlägt die Verwaltung folgende Vorgehensweise vor:

1) Sanierung der Tribüne:

Für die genauere statische Berechnung wird vorgeschlagen, das Statikbüro Bütow, Königsbrunn, zu beauftragen, was zusätzliche geschätzte Kosten für das Honorar in Höhe von ca. 1.500,00 € wären.

2) Abweichend von der Bitumenschindelkonstruktion schlagen wir eine Blecheindeckung vor, welche eine dauerhafte  Lösung der Tribüneneindeckung  darstellt.

Vorgesehen ist die Entfernung der schadhaften  Dacheindeckung (derzeit Bitumenschindeln) und die Wiederherstellung durch ein Blechdach.

Grundsätzlich ist diese Maßnahme für 2021 nicht eingeplant worden.

Um dennoch praktikabel und im wesentlichen ohne hohen Wartungsaufwand kostengünstiger zu wirtschaften ist es sinnvoll, die Maßnahmen (Bindertausch und Dacheindeckung) in einem  Arbeitsgang durchzuführen. 

Rechtlich/fachliche Würdigung:

Finanzielle Auswirkungen:

Veranschlagung im laufenden Haushaltsplan / Deckungsvorschlag:

Im Haushalt 2021 wurden für diese Arbeiten keine Mittel eingestellt.

Die unter 1) beschriebenen Arbeiten können aus Haushaltsstelle 2110-5000 beglichen werden, da bei der Fassadensanierung der Grundschule I  die eingeplanten Mittel in Höhe von 150.000,--€ nicht ausgeschöpft werden.

 Für den Herstellungsaufwand wie unter 2) beschrieben, können die Mittel aus der HHStelle 6300-9500.127 - Paarbrücke Färbergasse umgeschichtet werden (unter der Voraussetzung, dass die Maßnahme unabweisbar erscheint). 

Beschluss:

Der Marktgemeinderat beauftragt die Verwaltung alternative Sanierungen wie z.B. mit einem flach geneigten Giebeldach (wie neues Sportheim) zu prüfen und dem Gremium zur Beschlussfassung vorzulegen.

Abstimmungsergebnis: 24 : 0