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Bürgermeister Mayer berichtet eingangs von den unangenehmen Auswirkungen der Rabattaktionen einiger Bauhäuser und Möbelgeschäfte in den Rathäusern. Bürgerinnen und Bürger wurden aufgefordert sich ihren Hochwasserschaden von ihrer Gemeindeverwaltung bestätigen zu lassen, um dann in Bau- und Möbelhäusern Rabattaktionen nutzen zu können. Dies brachte unseren Kolleginnen und Kollegen in der Abteilung Bürger & Service ein zusätzliches Arbeitsaufkommen und in Erklärungsnöte, da diese Aktionen nicht mit der Gemeinde abgestimmt waren. Es habe aber auch gute Beispiele der Konkurrenz gegeben, die im eigenen Ermessen gegen Vorlage des Ausweises und einer Lichtbildaufnahme den beworbenen Rabatt gewährt hätten. Der Markt Mering kann und wird keinen der Schäden für eine Werbemaßnahme bestätigen, weil dies einen unverhältnismäßig hohen Aufwand für eine reine Marketingmaßnahme zur Folge hätte.

 

Zum Hochwasserereignis informiert Bürgermeister Mayer, dass es eine interne Nachbesprechung gab. Die bearbeiteten Pläne mit den markierten betroffenen Gebieten hingen im Sitzungssaal aus. Dort war auch die Schadenursache (z.B. Oberflächenwasser, Grundwasser, Kanalüberlastung etc.) farblich dargestellt.

 

Aus einer zeitnah durchgeführten Kanalbefahrung in St. Afra (vor allem Breslauer Straße und Donauschwabenring) zum Zeitpunkt des hohen Grundwasserstandes ging hervor, dass die öffentlichen Kanäle grundsätzlich in einem besseren Zustand sind und nicht als Hauptursache heranzuziehen sind. Vielmehr stellt das Wasser, welches über die privaten Grundstückshausanschlüsse einfließt, das Hauptproblem dar. Insgesamt seien wohl rund 80 % bzw. 120 Hausanschlüsse in diesem Bereich undicht. Neben einem Anschrieben der Eigentümer sei auch eine Informationsveranstaltung zur privaten Vorsorge angedacht.

 

Gleichzeitig müsse der Abwasserzweckverband Obere Paar einige Hausaufgaben erledigen wie die Sanierung von bekannten Schäden und der Versuch einen Notbypass am Schwabhof zu errichten.

 

Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth wird wegen folgender Themen angeschrieben: Freischneiden von Gräben, Beseitigung der Verschlammung der Paar, Verbesserung des Informationsflusses, Priorisierung des innerörtlichen Paarausbaus, Genehmigung eines Notbypasses auf Höhe von St. Afra. Zudem müsste die Steuerung der Rückhaltebecken, insbesondere am Samstagabend mit der Überschwemmung des Badanger-Areals und der Josef-Scherer-Straße hinterfragt werden.

 

Die Nachbarkommunen sollen wie folgt informiert werden: Die Oberlieger sollten im K-Fall das Pumpen in den Kanal unterlassen und dazu auch ihre Bürger informieren. Die Unterlieger (vor allem die Gemeinde Kissing) müsste aus Sicht der Verwaltung ihre Anschlüsse an den AWOP-Kanal überprüfen. Aus Sicht der Marktgemeinde Mering wird hier zu tief eingeleitet, weshalb es immer wieder zum Rückstau kommt, auch wenn der Kanal nur halb voll ist.

 

Zur Sicherung der Friedenauunterführung soll zudem ein mobiler Hochwasserschutz beschafft werden. Die Sozialstation will man künftig z.B. über die SEG Gruppe unterstützen.

 

Aus dem Gremium kam die Bitte das Wasserwirtschaftsamt zur Nachbesprechung einzuladen und die Pflege der Gewässer anzumahnen. Bürgermeister Mayer wies zudem auf die Notwendigkeit hin künftige Bauleitverfahren inhaltlich wegen der Versiegelung zu überdenken.

 

 

 

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Beschluss

 

 

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