Die Wasserleitungen in der Adolf-Kolping-Straße, Theodor-Heuss-Straße und der Friedrich-Ebert-Straße stammen aus den Jahren 1968 bis 1973.

Es handelt sich um Leitungen aus Stahl. Diese sind außen sowie innen mit einer Bitumenbeschichtung überzogen. Aufgrund dem Korrosionsverhalten von Stahl und der schlechten Verlegung (keine Bettung in Sand oder Rundriesel) weisen die Leitungen starke Korrosionsschäden auf.

Im November 2015 mussten 30 m Wasserleitung in der Adolf-Kolping-Straße ausgewechselt werden. Die Wasserleitung konnte nach einer vorangegangenen Routinereparatur wegen des nachfolgend starken Wasseraustritts nicht mehr in Betrieb genommen werden. Wie sich im Laufe der Sanierung herausstellte wies die Wasserleitung ungefähr 15 Korrosionsschäden auf (siehe Bilder).

Im Zuge der Erneuerung wäre es sinnvoll, die Wasserleitung in der Adolf-Kolping-Straße aus Brandschutzgründen im Bereich der Meringerzeller Straße bis zur Theodor-Heuss-Straße um eine Dimension von DN 100 auf DN 150 zu vergrößern.

Die Wasserleitung in der Hölzlstraße stammt aus dem Jahr 1961. Sie sollte auf einer Länge von ca. 60 m (Meringerzeller Straße bis Schillerstraße) im Zuge des Ausbaus der Meringerzeller Straße erneuert werden. Die Dimension DN 125 bleibt bestehen.

Rechtlich/fachliche Würdigung:

Der Ausbau der Meringerzeller Straße wurde gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 21.05.2015 beschlossen. Das Ingenieurbüro Tremel aus Augsburg wird die Planung erstellen und die  Ausschreibung hierfür durchführen. Dadurch könnten auch die 4 oben genannten Wasserleitungen in die Ausschreibung für die Angebotsgewinnung mit aufgenommen werden.

Finanzielle Auswirkungen:

Aufgrund der Erkenntnisse vom November 2015 sind in den Haushalt 2016 folgende Summen eingestellt worden.

Vermögenshaushalt: Adolf-Kolping-Straße

(Planung: 10.000 Euro, Hauptleitungserneuerung: 60.000 Euro, Hausanschlüsse: 10.000 Euro)

Verwaltungshaushalt:

Haushaltsstelle 8150.5110 (eingestellte Summe = 200.000 Euro)

Theodor-Heuss-Straße, Friedrich-Ebert-Straße und Hölzlstraße

(geschätzte Baukosten: ca. 120.000 Euro/netto zzgl. Planungskosten ca. 18.000 Euro/netto)

Die Baumaßnahmen wären somit kostentechnisch abgedeckt.

Der Marktgemeinderat beschließt, das Ingenieurbüro Tremel aus Augsburg mit der Planung und Ausschreibung zu beauftragen. Die Verwaltung wird ermächtigt, dem wirtschaftlichsten Bieter den Auftrag für die Sanierung der Trinkwasserleitung zu erteilen.

1 Lageplan