Mögliche Kooperation der Volkshochschulen der Region A ³
In der Region A³ gibt es drei selbstständige Volkshochschulen: die Augsburger VHS-Augsburg Akademie e. V.; die VHS Augsburg Land und die VHS Landkreis AIC-FDB. Die Stadt Augsburg hat eine Organisationsuntersuchung zur Umstrukturierung Ihrer Volkshochschule in Auftrag gegeben. In diesem Rahmen wurde die Idee geprüft, sich mit einer oder beiden VHS der Nachbarlandkreise zusammenzuschließen. Auf diese Weise könnte – so die Feststellung – ein großer und erheblich leistungsfähigerer Anbieter der Erwachsenenbildung für den Wirtschaftsraum Augsburg etabliert werden. Mutmaßlich würde es zu signifikanten Synergieeffekten kommen.
Daher haben in den vergangenen Monaten auf Ebene der Einrichtungen sowie der drei Gebietskörperschaften Stadt Augsburg sowie Landkreis Augsburg und Aichach- Friedberg erste unverbindliche Gespräche stattgefunden. Eine Bereitschaft zu einer Kooperation wurde von allen Seiten signalisiert.
Für die Volkshochschule und deren Mietgliedern wird als entscheidender Vorteil einer Kooperation die Qualitätssicherung bzw. –steigerung des Angebots der Erwachsenenbildung für die Bürgerinnen und Bürger im Wittelsbacher Land gesehen, unter Beibehaltung von spezifischen Eigenheiten der drei Gebietskörperschaften. Darüber hinaus stehen alle drei VHS vor den gleichen Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie verstärkt werden: Die Ansprüche der Hörerinnen und Hörer haben sich geänder, aber auch die Anforderungen an die Bildungseinrichtungen (Digitalisierung, Datenschutz, IT-Sicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen). Gemeinsam könnten darauf Antworten gefunden werden.
Dies sollte auch zu einer weiteren Reduzierung der Betriebskosten führen.
Den Städten und Gemeinden wurden in der Bürgermeisterdienstversammlung am 29.10.2021 die Überlegungen einer Kooperation dargelegt. Der Landrat und alle Bürgermeister begrüßten diese und vereinbarten, entsprechende Beschlussfassungen in den Gremien. Damit könnte der Prozess weitergeführt und die anstehenden komplexen Fragestellungen (u.a. Rechtsform, Mehrheitsverhältnisse, Finanzierung) angegangen werden. Der Gemeinderat wird über den Fortgang der ergebnisoffenen Entwicklung unterrichtet.
Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.
