Bernhard Frank, Bürgermeister Florian A. Mayer und Klaus-Dieter Ruf vor dem Plan für das Meringer Ortszentrum | © Claudia Ruf

Bürgermeister Florian Mayer steht beim Dämmerschoppen der Kolpingfamilie Rede und Antwort zu aktuellen Themen

Veröffentlicht am 18. Januar 2024

Der politische Dämmerschoppen der Kolpingsfamilie mit Bürgermeister Florian Mayer stand im Jahr 2024 unter dem Schwerpunkt Ortszentrum. Vorsitzender Klaus Dieter Ruf und Moderator Bernhard Frank hatten zahlreiche Fragen vorbereitet zu den anstehenden Umbaumaßnahmen im Ortszentrum, und den Plänen um das Rathaus-Areal. Weiter ging es mit dem Freibad, der Kinderbetreuung und dem Edeka Baugebiet.

 

Im April soll es losgehen mit den Bauarbeiten im Ortszentrum, wobei die Gemeinde eine bestmögliche Erreichbarkeit des Zentrums sicherstellen will. Bürgermeister Florian Mayer appellierte an alle Meringer nicht nur die Baustelle mitzutragen, sondern auch die anliegenden Gewerbetreibenden weiter zu unterstützen. „Wir alle tragen mit unserem Verhalten im erheblichen Maße zu einem Erfolg oder Misserfolg der Baustelle bei“, so der Bürgermeister. Während der Bauphase soll der Wochenmarkt möglichst am Marktplatz oder dem dahinter liegenden Parkplatz stattfinden. Als Alternative stünde der Kirchplatz vor dem Rathaus zur Verfügung. Die Jahrmärkte werden voraussichtlich ab Mai am Badanger abgehalten, informierte Mayer. Der Baubeginn ist für den 15. April vorgesehen, sofern die Ausschreibung Ergebnisse den Marktgemeinderat überzeugen. Die Sanierungen der einzelnen Spartenträger sollen entweder im Vorfeld oder während der Bauphase erfolgen. Um unnötige weitere Sperrungen zu vermeiden, werde die Gemeinde eigene Wasserleitung unter anderem in den Bauablauf integriert. Am 25. Januar wird der Marktgemeinderat noch mit einigen Zukunftsinvestitionen, wie einer notwendigen Sanierung der Elektrik für das Ortszentrum, befasst.

 

Auf Nachfrage von Bernhard Frank, wie es denn um den Rathaus Neubau und die Tiefgarage im Zentrum stehe, konnte der Bürgermeister gute Nachrichten verkünden: der städtebauliche Wettbewerb für die Planungen kann in diesem Jahr durchgeführt werden, da die Regierung von Schwaben zum Jahreswechsel den Förderbescheid erteilt hat. Ziel ist weiter in einem ersten Bauabschnitt einen isolierten Teilneubau des Rathauses im Zentrum zu verwirklichen. Als Option wird eine Tiefgarage unter der Volksbühne weiter verfolgt, da die Kosten pro Stellplatz deutlich niedriger liegen und Synergie-Effekte für das Papst Johannes-Haus und die Mehrzweckhalle bestünden.

 

Bürgermeister Florian Mayer versprach weiter vollen Einsatz für den Erhalt des Meringer Freibades und berichtete von der durchgeführten Machbarkeitsstudie. Er sei guter Hoffnung, dass das Freibad in dieser Saison ganz normal öffnen könne und man gleichzeitig in eine Planung für eine Generalsanierung einsteigen wird. Wann genau mit einer baulichen Maßnahme zu rechnen sei, hängt von der Förderung, den finanziellen Möglichkeiten und den Kapazitäten der Gemeinde ab, da aktuell sehr viele Großbaustellen durchgeführt werden. Außerdem sei der Marktgemeinderat den Empfehlungen der Altenburg-Gruppe gefolgt und habe sowohl die Gebühren angepasst als auch die Planungen für einen Ersatzneubau am bisherigen Standort aufgenommen.

 

Bei der Kinderbetreuung schilderte der Bürgermeister die zahlreichen Investitionen vom Waldkindergarten über die Erweiterung des Kapellenberg, bis hin zu den Neubauten am Mühlanger und den Ersatzneubau in Sankt Afra. Während die Vergabe für den Neubau am Mühlanger mit einer Einsparung von knapp 1 Million € erfolgen konnte, habe man aktuell gerade die Architekten für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte in Sankt Afra abgeschlossen. Auch werden im Jahr 2024 beide Hortneubauten an den Grundschulen fertig. Für das Schulzentrum hat der Landkreis eine Machbarkeitsstudie beauftragt, insbesondere die Verkehrssituation und die Sportkapazitäten würden im Zuge einer Aufstockung des Gymnasiums notwendig. Dafür sei allerdings auch Grunderwerb erforderlich.

 

Für das Baugebiet nördlich der Augsburger Straße sollen im März die ersten Notarverträge geschlossen werden, erst anschließend habe man Klarheit, ob das Baugebiet auch umgesetzt werden kann. Neben Flächen für einen neuen Edeka-Markt und einzelne Bauparzellen will sich die Gemeinde auch öffentliche Bedarfen zurückhalten. Im Zuge der anschließenden Diskussion kam auch der Wunsch nach weiteren Betreuungsmöglichkeiten für Senioren aus der Runde auf. Gerade die beiden Pflegeheime platzen aus allen Nähten.

 

Bürgermeister Florian Mayer berichtete außerdem über den Stand zum Quartiermanagement und zum Hochwasserschutz sowie über seine Bemühungen zur Umsetzung einer interkommunalen Wertstoffsammelstelle mit der Gemeinde Kissing. Hier sei er mit seinem Kollegen Reinhard Gürtner und Landrat Dr. Klaus Metzger im Gespräch, zwischen Kissing und Mering ein Vorhaben zur realisieren, bei dem auch eine Lagerfläche für Baustellenaushub für die drei Gebietskörperschaften und die umliegenden Gemeinden geschaffen werden könnte. Der Vorteil sei, dass die Sammelstelle im Außenbereich genehmigungsfähig sein könnte, und im Vergleich zum bisherigen Standort keine Anwohner mehr belasten würde.

 

Klaus Dieter Ruf bedankte sich bei Bürgermeister Florian Mayer mit einem Weinpräsent vom Meringer Feinkostladen Mama Rosa.

 

Bild: v.l.n.r.: Bernhard Frank, Bürgermeister Florian A. Mayer und Klaus-Dieter Ruf vor dem Plan für das Meringer Ortszentrum

Foto: Claudia Ruf

Zurück zur Übersicht
Keine Ergebnisse gefunden.