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Der Hort Ritterburg an der Klostergasse ist eingeweiht

Veröffentlicht am 01. Juli 2024 Autor: Heike Scherer

Der Hort Ritterburg an der Klostergasse ist eingeweiht und gesegnet

Bei herrlichem Sonnenschein feierten Kinder und Eltern mit dem Team und zahlreichen Gästen. Im November 2022 war der Bau nach 1,5 Jahren vollendet. Erst im Juni waren die Außenanlagen fertig

Marina Bunk sang mit den Kindern im Garten das Ritterburglied. Seit 1. Mai ist sie die neue Leiterin des Hortes Ritterburg und begeistert von ihrem engagierten, internationalen Team. Ab September plant sie viele Änderungen, die sich Eltern und Kinder von ihr wünschen. Sie hatte ein humorvolles Gedicht über den Tagesablauf und ihre Kollegen und Kolleginnen vorbereitet. Die Kinder zeigten ein Theaterstück, das sie in nur vier Wochen einstudiert hatten. Der Drache Joy raubte die Prinzessin, aber Ritter Johann konnte ihn töten und sie retten. Gemeinsam wollten sie auf der Ritterburg bleiben, bis der Tod sie scheiden würde. Die Eltern hatten Kuchen gebacken, zu denen das Team Kaffee und erfrischende Getränke servierte. Bratwurst- und Steaksemmeln von der Metzgerei Reich spendierte der Markt Mering. Außerdem schenkte Bürgermeister Florian Mayer dem Hort einen neuen Bollerwagen.

Es war ein wichtiger Tag für das Team und den neuen Träger „Die Johanniter“. Schon seit über einem Jahr ist der Hort „Ritterburg“ im Betrieb, aber es fand noch einmal ein Trägerwechsel statt, weil der Vertrag mit der AWO auslief und die Trägerschaft auszuschreiben war. Der Architekt Herbert Probst aus München führte Interessierte durch den Hort, auch das Team zeigte den Besuchern und Besucherinnen alle Räume und erklärte die vielfältigen Aktionen. Das Planungsbüro Eger, das die Außenanlagen gestaltet hatte, war ebenso anwesend wie die im Markt Mering für die Kindergarten- und Schulverwaltung zuständige Carmen Oberndorfer und Franziska Hörmann, die den großartigen Tag organisiert hatte. Die Vertreter der Kirchen Florian Markter und Carola Wagner spendeten ihren Segen für schwierige Zeiten.

Erster Bürgermeister Florian Mayer erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Bau des Hortes im Februar 2019 durch ein VgV-Verfahren ausgeschrieben worden war. Sein Vorgänger hatte dem Marktgemeinderat geraten, aufgrund der schwierigen Finanzlage den Bau zu verschieben oder ganz zu streichen. Der Bau des Hortes der Grundschule II wurde verschoben, aber am Bau des Hortes an der Grundschule I wollte der neu gewählte Marktgemeinderat festhalten und visierte einen zeitnahen Beginn an. „Aufgrund der deutlichen Kostensteigerung beim zweiten Hort sehen wir, was für eine wichtige Investition es war. Hier konnte der Kostenrahmen weitestgehend eingehalten werden“, verriet Mayer. Er erinnerte auch daran, dass sich die Leiterinnen der beiden Grundschulen vehement für eine Hortbetreuung eingesetzt hätten. Mering hat eine hohe Betreuungsquote: fast jedes Kind erhält einen Kindergartenplatz, bei der Krippenplätzen liegt sie bei 70 %. Wenn der Rechtsanspruch zum Tragen kommt, wird es eine offene Ganztagsschule, aber keine Mittagsbetreuung mehr geben, gab Florian Mayer zu bedenken.

Der in Massivbauweise von 19 Firmen errichtete, 8 Meter hohe Hort ist zweistöckig, barrierefrei, hell und mit einem Keller, Speiseraum, Werkraum und einer Bibliothek ausgestattet. Das 1000 qm große Gebäude beherbergt vier Gruppen mit 100 Kindern, die Außenanlagen umfassen 740 qm. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Die veranschlagten 4,4 Mio. Euro reichten aufgrund der Preissteigerungen während der Corona-Pandemie nicht aus. Die Kosten beliefen sich auf 4,9 Mio. Euro. Da der Markt Mering eine Förderung von 1,5 Mio. Euro und eine Sonderförderung von 300.000 Euro erhielt, musste er 60 Prozent selbst aufbringen.

Architekt Herbert Probst erklärte, dass er aufgrund der engen Klostergasse das Gebäude in vier Einzelteile gegliedert und nach Osten geschoben hatte, so dass es sich gut in die Umgebung mit vorwiegend Einfamilienhäusern einfüge. Von allen Gruppenräumen gebe es einen guten Blick auf den Garten. Beate Winterholler, Leiterin der Johanniter, lobte das engagierte Team und deren liebevolle Betreuung der Kinder. Es ist die 31. Einrichtung, die die Johanniter in Bayern leiten.

Nicht nur die Betreuer und Betreuerinnen freuen sich über die neue, wunderschöne Einrichtung. Auch die Eltern sagten, dass ihre Kinder gerne kämen und vor allem den neuen Garten und den Turnraum liebten.

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