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Sachverhalt:

 

Inhalt der Stellungnahme:

Zu o.g. Planvorhaben möchten wir aus landwirtschaftlicher Sicht folgende Punkte vorbringen: Im Sanierungsgebiet sollen durch gestalterische und bauliche Maßnahmen städtebauliche Verbesserungen für die Anwohner und Nutzer der Meringer Ortsmitte erreicht werden. Zu den Verkehrsteilnehmern zählen auch die Landwirte mit ihren großen und z.T. sehr breiten Geräten und Maschinen. 

 

Bereits jetzt ist es für die ortsansässigen und die von Osten her kommenden landwirtschaftlichen Gespanne äußerst schwierig, auf die Augsburger bzw. Münchener Straße zu gelangen. Da als Ziel der Satzung u.a. die Behebung von Funktionsmängeln angesprochen wird, ist auf eine problemlose Passage für größere Fahrzeuge, wie Traktoren, Erntemaschinen und auch LKW im ganzen Innerortsgebiet besonderes Augenmerk zu legen. Die Landwirte nutzen bislang hauptsächlich die Herzog-Wilhelm-Straße, um von der Kirchstraße bzw. Meringerzeller Straße die Augsburger Straße zu erreichen. Nach Aussagen der örtlichen Betriebsleiter kommt es dort aufgrund verschiedener Veranstaltungen und dadurch bedingten Straßensperrungen zu erheblichen Problemen, weil auch der LKW- und Lieferverkehr auf andere schmale Straßen ausweichen muss.

 

Am Straßenrand parkende PKW verschärfen die Situation dort und auch in den umliegenden Straßenzügen zusätzlich und erhöhen die Gefahr für den nichtmotorisierten Verkehr erheblich. Das Ziel, die Aufenthaltsqualität im Sanierungsgebiet zu erhöhen, darf nicht zu Lasten des fließenden Verkehrs gehen. Der angedachte Ideenwettbewerb muss auf jeden Fall auch berücksichtigen, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge die Straßen angemessen befahren können müssen, Ausweichmöglichkeiten für Gegenverkehr eingeplant und enge Kurvenradien weitgehend vermieden werden.  

 

Verkehrsberuhigende Maßnahmen wie z.B. Pflanztröge, gepflasterte Fahrbahnabschnitte usw. sollten im Hinblick auf zusätzliche Lärm- und Feinstaubemissionen durch abbremsende und wiederanfahrende große und schwere Maschinen die Ausnahme bleiben.  

 

Die Landwirte müssen als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden und sollten von Anfang an zusammen mit den anderen Beteiligten in die Entscheidungsprozesse miteingebunden werden. Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge werden in Zukunft nicht mehr kleiner werden; es werden vermehrt überbetrieblich eingesetzte, schlagkräftigere Gespanne die innerörtlichen Straßen nutzen müssen.  

 

Aus berufsständischer Sicht regen wir an, dass das Verkehrskonzept in regelmäßigen Abständen an die Bevölkerung kommuniziert wird und bei Bedarf Gespräche mit den örtlichen Landwirten stattfinden. So können bereits im Vorfeld kritische Punkte angesprochen und gemeinsame, tragbare Lösungsansätze gefunden werden.

 

Rechtlich/fachliche Würdigung:

Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und im Rahmen der späteren Erstellung der Auslobung des Wettbewerbs berücksichtigt.

 

Finanzielle Auswirkungen:

x

nein

 

ja, siehe Begründung

 

 

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Beschluss

Beschluss:

Der Marktgemeinderat beschließt die Hinweise zur Kenntnis zu nehmen.

 

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Abstimmungsergebnis:   21 : 0

 

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