Das Bild zeigt ein Luftbild von Mering, im Zentrum befindet sich die Kirche Sankt Michael | © Josef Stöhr

Die Marktgemeinde Mering im Landkreis Aichach-Friedberg (Regierungsbezirk Schwaben in Bayern) ist ein moderner, aufgeweckter und gleichzeitig idyllisch und ländlicher Ort. Mering ist Heimat für rund 15.000 Einwohner. Mit seinen Ortsteilen Baierberg, Meringerzell und Reifersbrunn umfasst Merings Gemarkungsfläche 2.649 Hektar.

Es gibt zwei Grundschulen, eine Realschule und ein Gymnasium vor Ort. Für die Unterbringung und Versorgung der jüngeren Kinder stehen mehrere Kindertagesstätten und Kindergärten, ein Ferienkindergarten und ein Hort (auch für über zehnjährige) zur Verfügung. Mit der ersten integrativen Kindergartengruppe im Landkreis hat sich der Markt Mering außerdem bereits frühzeitig behindertengerechter Kinderbetreuung angenommen.

Die angebotenen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung halten für jeden Geschmack etwas vor. Es gibt über 100 Vereine, ein Freibad mit ausgedehnten Liege- und Spielwiesen sowie ein Sonnensegel für seine kleinen Besucher, eine moderne Bücherei, eine Videothek sowie eine Vielzahl an gut ausgebauten Wander- und Radwegen. Immer freitags findet ein Wochenmarkt auf dem großzügigen Marktplatz statt, der seit einiger Zeit sogar über kostenloses W-LAN (Hotspot) für die Bürger verfügt. Mering zeichnet sich auch durch soziale Einrichtungen wie beispielsweise die Kleiderkammer, das Bürgernetz, die Tafel oder die Vereinigung Mering ist bunt, die sich gegen Intoleranz und für Gleichberechtigung einsetzt, aus.


Meringer Wappen

Mering Wappen

"Der Schild zeigt eine durchgehende, mit den Zinnen in das goldene Schildeshaupt hineinragende silberne Mauer (wegen der alten Welfenburg, welche sich ehemals in Mering befand) mit einer bis zum Schildeshaupt aufsteigenden schwarzen Spitze, in welcher ein gestürztes Hunnenschwert (welches auf ein im Jahre 1808 im Orte Mering aufgefundenes Hunnenschwert hindeutet) erscheint."

Seine Majestät, König Ludwig I. von Bayern verlieh mit Allerhöchstem Signat vom 29. März 1838 der Gemeinde das Wappen. Auf Nachfrage des Magistrats vom 29. Januar 1912 teilte der königlich bayerische Reichsherold in dessen Ausgabe Nr. 27 vom 15. Februar 1912 obenstehende Worte mit.

Generaldirektion der staatlichen Archive Bayerns (vom 6. August 1979)"Die allein maßgebliche Wappenbeschreibung vom 29. März 1838 spricht eindeutig von einem "gestürzten" Hunnenschwert. Dies besagt eindeutig, dass die Spitze des Schwertes nach unten gerichtet sein muss. Wie aus den bei uns verwahrten Akten ersichtlich, ist die Abbildung von 1838, welche die Schwertspitze nach oben zeigt, bereits im 19. Jahrhundert als irrtümlich erkannt und mit einem Änderungsvermerk versehen worden."


Die Geschichte des Marktes Mering

Der Markt Mering wurde bis 1911 nach der Gemeindeordnung von 1869 als Landgemeinde geführt, deren politische Organe der Bürgermeister, sein Beigeordneter (stellvertretender Bürgermeister), die Pfleger, der Gemeindeausschuss sowie eine Gemeindeversammlung waren. Jede Beschlussfassung erforderte die Einberufung der Gemeindeversammlung, die aus 286 Gemeindebürgern bestand.

schwarz-weiß bild von einer Straße

Einreihung in die Klasse der Märkte mit städtischer Verfassung

Am 1. Oktober 1911 wurde auf Antrag von 52 Gemeindebürgern ein Gesuch zur Einreihung in die Klasse der Märkte mit städtischer Verfassung eingereicht, um künftig ein geordnetes Beschlussgremium zu erhalten. Der, am 8. Oktober 1911 von der Gemeindeversammlung gefasste Beschluss (197 von 205 erschienenen Gemeindebürgern stimmten dem Antrag zu) wurde bereits am 9. Oktober an das Bezirksamt Friedberg weitergeleitet. Mit Bescheid des Königlichen Staatsministeriums des Innern im Namen Seiner Majestät des Königs vom 18. November 1911 wurde die Einreihung in die Klasse der Märkte mit städtischer Verfassung ab 1. Januar 1912 bestätigt.


Neue, politische Organe

Schon Mitte Dezember 1911 wurden die neuen politischen Organe (Bürgermeister, Magistratsräte und Gemeindebevollmächtigte) gewählt. Dabei oblag nur die Wahl der Gemeindebevollmächtigten, bei einer Einwohnerzahl von knapp 3000, den 286 Gemeindebürgern (Stimmberechtigt waren nämlich nur volljährige (ab 21 J.) Männer mit den Voraussetzungen Gemeindebürgerrecht, bayerisches Indigenat und direkter Steuerpflicht). Nachdem der bisherige Bürgermeister Johann Lipp seine Wiederwahl abgelehnt hatte, bestimmte das neu gewählte Kollegium der Gemeindebevollmächtigten die sechs Magistratsräte (Matthäus Lachenmeir, Johann Guggumos, Ludwig Zettler, Simpert Hölzl, Johann Lipp und Alois Mayr) und ihren neuen Bürgermeister (Klemens Wohlgeschaffen).


Zuteilung des Regierungsbezirks

Noch 1912 gehörte Mering zu Altbayern, das dem Verwaltungsbereich des heutigen Regierungsbezirkes Oberbayern entsprach. 1941 wurde der Markt Mering im Zuge einer Neuordnung der Verwaltungsebenen Augsburg zugeteilt.


Weitere wichtige Daten des Marktes Mering

1021

Erste bekannte schriftliche Erwähnung von Mering am 14. November 1021 (Kaiser Heinrich II.)

1492

Pfleger Erasmus Diepperskircher setzte das Marktrecht durch

1704

Vollständige Niederbrennung Merings durch England u. Holland im Spanischen Erbfolgekrieg

1838

Verleihung des Wappens (Zinnenmauer der Welfenburg mit 1808 gefundenem Krummsäbel)

1840

Bau der Eisenbahnlinie München-Augsburg, 1609 Einwohner

1898

Bau der Eisenbahnlinie Augsburg-Mering-Weilheim

1900

2557 Einwohner

1910

2834 Einwohner

1925

Erteilung der Straßennamen

1926

1926: Bau des Rathauses am Kirchplatz


Bekannte Bürger

Die Marktgemeinde kann auf eine Vielzahl von bekannten Bürgen verweisen, die alle einen bedeutenden Teil zur Geschichte von Mering beigetragen haben.

Diepperskircher

Pfleger

In erster Linie dem Pfleger Erasmus Diepperskircher war es zu verdanken, dass Mering 1492 das Marktrecht erhielt, wonach es gestattet war, einen Viehmarkt und einen Wochenmarkt "mit Schrann" abzuhalten. Auf Grund von Missernten mussten die Märkte 1528-1530 ausfallen, 1532 erreichten die missgünstigen Friedberger ein Verbot der Marktabhaltung in Mering. Dieses wurde jedoch 1570 aufgehoben, und von da an fanden die Märkte regelmäßig - anfangs bei St. Franziskus, dann im Innerort - statt.

Am Nordeingang der Pfarrkirche St. Michael befindet sich die in Rotmarmor kunstvoll gearbeitete Grabplatte von Erasmus Diepperskircher und seiner aus Nürnberg stammenden Ehefrau Anna Schütz.

Dischl

(1878-1960), Dekan und Bischöflich Geistlicher Rat, Ehrenbürger

Als der 1878 in Lindenberg im Allgäu geborene Rupert Dischl nach langjähriger, aufopferungsvoller seelsorgerischer Tätigkeit in Schiltberg seinen Abschied nahm, erwartete ihn ein noch größeres Arbeitsfeld in der Pfarrei Mering. Schon bald nach seinem Amtsantritt am 20. Oktober 1926 hatte Dischl mit seinem nimmermüden Einsatz zum Wohle der Gemeinde die Herzen seiner Pfarrkinder erobert. Auch an Mitstreitern fehlte es ihm dabei nicht: "Der hiesige Pfarrhof, der in letzter Zeit infolge des katastrophalen Auftretens der Messingkäfer in der Öffentlichkeit viel genannt wurde, wird nach dem Entscheid des Ministeriums abgerissen und durch einen Neubau ersetzt." … "Im Jahre 1934 entstand der jetzige Pfarrhof, da seine Pfarrköchin, die `Pfarr Nandl´, ein neues Haus wollte und so wurde der Messingkäfer erfunden, der den Abriss gewährleistete. Die geistlichen Herren hatten sich derer Haushaltsordnung unterzuordnen, da sie ziemlich resolut war."

Die Ehrenbürgerschaft wurde dem Geistl. Rat Rupert Dischl 1952 anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem 50-jährigen Priesterjubiläum verliehen: "Es war, wenn eine große Familie ihrem Oberhaupt zum Höhepunkt seines Lebens aus inbrünstigem Herzen die tiefsten Wünsche für weitere glückliche Zusammenarbeit, für Gesundheit und Schaffenskraft, aber auch die Dankbarkeit für all sein segenreiches Wirken zum Ausdruck bringt. Bürgermeister Königer überreichte im Namen der Marktgemeinde die Ehrenbürger-Urkunde."

(1928-2010), Dekan und Bischöflich Geistlicher Rat, Ehrenbürger

Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1948 studierte Kurt Engelhard Philosophie und Theologie. 1955 empfing er in München die Priesterweihe, feierte das erste heilige Messopfer in seiner Heimatgemeinde Senden, war Kaplan in Lindau und Sonthofen und wirkte von 1960-1965 als Kurat beim Kath. Jugendfürsorgeverein in Augsburg. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1965 wurde Kurt Engelhard von Bischof Dr. Stimpfle zum Nachfolger des verstorbenen Meringer Pfarrers Ignaz Steinhardt ernannt. In einem Grußwort an die neue Pfarrgemeinde fasste er seine seelsorgerischen Zielsetzungen zusammen: "Wir werden uns in den nächsten Tagen und Wochen auf mancherlei Wegen begegnen. Auf der Straße und in den Familien, in der Kirche und in der Schule, an den Arbeitsstätten und auf dem Sportplatz, am Krankenbett und im Pfarrhof. Frohe und traurige Ereignisse werden uns zusammenführen. Ich will Ihnen dabei kein Fremder bleiben, sondern ich will mich bemühen, immer und überall und bei jedermann das Wort des großen Völkerapostels Paulus zu verwirklichen: allen alles zu werden, und so den Meringern ein Meringer, um allen die Heilsbotschaft Christi bringen zu können."

Dass der "Meringer Curd Jürgens", wie Geistl. Rat Dekan Kurt Engelhard auf Grund gewisser Ähnlichkeiten auch liebevoll genannt wurde, diesem hohen Anspruch bis zu seinem Abschied 1996 gerecht werden konnte - zu seinen Hinterlassenschaften zählen u.a. die Kirchenrenovierung mit dem von ihm selbst gestifteten neuen Altar, die Kindergartenerweiterung, der 1975 ins Leben gerufene Verein für Ambulante Kranken- und Altenpflege, das Pfarrzentrum mit Bücherei, das neue Jugendheim und nicht zuletzt der traditionelle "Bunte Abend" -, beweisen die hohen Auszeichnungen, die ihm zuteil wurden: 1980 erhielt er den Goldenen Ehrenring der Gemeinde Mering, 1988 würdigte ihn der Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande, und 1990 schließlich ernannte ihn der Marktgemeinderat auf einstimmigen Beschluss zum Ehrenbürger.

(1857-1927), Hauptlehrer, Ehrenbürger

1857 in Schlossberg bei Rosenheim geboren, landete Franz Grundner nach seiner pädagogischen Ausbildung in Rosenheim und Freising und Zwischenstationen in Gars am Inn, Augsburg-Lechhausen, St. Leonhard bei Laufen, Bachern und Bad Aibling im Jahre 1891 in der Marktgemeinde Mering, wo er bis 1923 als Lehrer wirkte. Am 2. Januar 1908 wurde Franz Grundner zum Hauptlehrer und später noch zum Oberlehrer ernannt.

"Im Jahre 1917 waren es 25 Jahre, dass Herr Hauptlehrer Franz Grundner, ein in allen hiesigen Kreisen geehrter und geachteter Mann, an der hiesigen Schule seines schweren Berufes waltet. Hat auch sein schlichter Sinn nicht nach äußeren Ehren verlangt, so sind sie ihm dennoch zuteil geworden. An seinem Ehren- und Jubeltage fanden sich mit den Vertretern der Schule und Gemeinde seine jetzigen und früheren Schüler im Saale der Kinderschule ein, um dem verdienten Lehrer und Erzieher zu danken. … Im Namen der Markt Gemeinde drückte Herr Bürgermeister Wohlgeschaffen den Dank aus für die selbstlose Hingabe des Jubilars in seinem Berufe als Lehrer, als Gemeindeschreiber und als Zeichenlehrer und überreichte ihm die Ehrenbürgerurkunde des Marktes Mering."

Heinrich

(1910-1991), Bürgermeister, Ehrenbürger

Josef Heinrich, dessen Lebensweg über die Heirat mit Felizitas Mussinan 1943 nach Mering führte, schloss sich bereits in jungen Jahren der SPD und der Gewerkschaft an und blieb auch während des Dritten Reiches seiner demokratischen Überzeugung treu. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er sich vom Tischler zum Betriebsprüfer bei der Regierung von Schwaben hoch, wo er später in der Wirtschaftsabteilung tätig war. Von 1946-1948 war er als Parteisekretär Mitbegründer der SPD in Augsburg. Er zog in den Meringer Gemeinderat ein, wurde 1952 zum Zweiten und 1960 zum Ersten Bürgermeister gewählt; dieses Amt hatte er drei Legislaturperioden inne, bis er 1978 aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.

In seine Amtszeit fielen u.a. der Bau des Meringer Freibades, die Beseitigung der Barackenviertel im Rahmen des forcierten Wohnungsbaus, der Bau der Mehrzweckhalle und der Hauptschule, die Einrichtung des Sportplatzes an der Ambérieustraße sowie die verstärkte Asphaltierung des örtlichen Straßennetzes. Im Jahre 1973 besiegelte er mit seinem Bürgermeisterkollegen Antoine Buy die Städtepartnerschaft Mering-Ambérieu auf der Grundlage des Deutsch-französischen Freundschaftsvertrages. Heinrich gehörte dem Kreistag an und war über mehrere Jahre Kreisvorsitzender der SPD.

Nachdem Josef Heinrich bereits 1970 mit dem Ehrenring des Marktes Mering in Gold ausgezeichnet worden war, verlieh ihm der Marktgemeinderat auf einstimmigen Beschluss am 17. Juni 1984 das Ehrenbürgerrecht. In der Begründung für diese höchste kommunale Auszeichnung wurde besonders hervorgehoben, dass sich während seiner Zeit Mering von einer ländlich strukturierten Wohngemeinde zu einem ansehnlichen Markt entwickelt habe.

Hindenburg

(1847-1934), Militär und Politiker, Reichspräsident, Ehrenbürger

Geboren am 2. Oktober 1847 als Sohn des preußischen Offiziers und Gutsbesitzers Robert von Beneckendorff und von Hindenburg und der Arzttochter Luise (geb. Schwickart) in Posen. Gestorben am 2. August 1934 in Neudeck (Regierungsbezirk Marienwerder), Beisetzung im Denkmal von Tannenberg. Die Grabstätte Paul von Hindenburgs befindet sich heute in der Elisabethkirche in Marburg/Lahn.

"In der Ratssitzung am 3. April 1933 wurde einstimmig beschlossen, das Ehrenbürgerrecht der Marktgemeinde nach § 11 der GO zu verleihen und in dauernder Erinnerung hieran den Kirchplatz mit dem Kriegerdenkmal in "Hindenburgplatz" zu nennen." (Anm. d. Red.: Nach dem Krieg wurde der Platz wieder in "Kirchplatz" umbenannt).

Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass im Jahre 1933 auch Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt wurde – wie Hindenburg nicht wegen direkter Verdienste um die Gemeinde, sondern vielmehr vor dem Hintergrund der damaligen politischen Situation in Deutschland. Nach dem Zusammenbruch 1945 beschloss der Marktgemeinderat einstimmig, Hitler das Ehrenbürgerrecht wegen "unwürdigen Verhaltens" abzuerkennen.

(1836-1917), Aufschlagsverwalter, Ehrenbürger

1878 wurde Otto Hörburger nach Mering versetzt, wo er mehr als 30 Jahre als königlicher Steuerverwalter ("Aufschlagsverwalter") tätig war. Er übte diese Funktion äußerst gewissenhaft und pflichttreu aus, nahm regen Anteil an Wohl und Wehe in seiner Gemeinde und galt darüber hinaus als taktvoller, liebenswürdiger Gesellschafter.

"Am 2.8.1904 begab sich eine Deputation der Gemeindeverwaltung mit ihrem Herrn Bürgermeister Lipp an der Spitze in seine Wohnung, um ihm eine prächtig ausgestattete Urkunde als Ehrenbürger hierüber zu überreichen. Der Jubilar war über diese Ehrung sichtlich gerührt und … versprach auch Zeit seines Lebens, wenn er auch einmal sich vom Dienste zurückziehen wird, am hiesigen Orte zu verbleiben, was seitens der Deputation mit Freunden entgegengenommen wurde."

Heimatforscher, Musiker und Komponist

(1881-1962), Mitglied des Parlamentarischen Rates und des Deutschen Bundestages

Der, in Mering geborene, Kleindinst war 1948/1949 Mitglied des Parlamentarischen Rates, einem politischen Organ, das zur Einleitung des Neuanfangs Westdeutschlands eingesetzt wurde. 1949 bis 1957 war er ebenfalls über ein direktes Mandat im Wahlkreis Augsburg-Stadt Mitglied im Deutschen Bundestag.

1946 bis 1960 Bürgermeister der Marktgemeinde

Georg Koeniger, auf dessen Initiative sich 1946 die CSU Mering gründete, war von 1946 bis 1960 Bürgermeister der Marktgemeinde. Auch im Kreistag des Landkreises Aichach-Friedberg vertrat er die Interessen Merings.

(baute die Guillotine für Räuber Kneißl auf)

Ellen

Ehrenbürgerin

Während ihrer 30jährigen Tätigkeit als Marktgemeinderätin und durch ihr großes Engagement im sozialen, sportlichen, politischen und gesellschaftlichen Bereich hat sie den Markt Mering wesentlich mitgeprägt.

Das CSU-Ferienprogramm und die Vorschule sind Einrichtungen, die von ihr ins Leben gerufen wurden. Sie ist Gründungsmitglied der Ambulanten Alten- und Krankenpflegestation Mering und der Städtepartnerschaft Mering - Ambérieu-en-Bugey und leitete über zwei Jahrzehnte die Geschicke des Tennisclubs Mering.

Bereits 1996 wurde Frau Ellen Kratzer mit dem Ehrenring des Marktes Mering ausgezeichnet, am 17. Juni 2004 ernannte sie der Marktgemeinderat in Anerkennung ihrer außerordentlichen Verdienste zur Ehrenbürgerin.

Malermeister, Meringer Original ("Jäkala")

Lachenmeir

(1867-1962), Maurerpolier und Musiker, Ehrenbürger

Als der 1867 in Mering geborene Matthäus Lachenmeir am 19. April 1962 starb, endete damit ein reiches Leben, das in privater wie beruflicher Hinsicht geprägt war von Konstanz, Verlässlichkeit und der regen Anteilnahme am öffentlichen Leben seiner Heimatgemeinde. Wie kaum ein anderer war er über viele Jahrzehnte hinweg auf das Innigste mit dem gemeindlichen, insbesondere dem kirchlichen, musikalischen und Vereinsleben verbunden, wie die vielen Ämter und Ehrenämter, die er bekleidete, bezeigen.

Fast 80 Jahre gehörte Lachenmeir der Freiwilligen Feuerwehr an, zunächst als Signallist, dann als Gruppenführer, Kommandant und Vorstand, schließlich als Ehrenvorstand. Als jahrzehntelanger Dirigent der "Kapelle Lachenmeir" war er weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus als ein musikalischer Begriff bekannt. Mehr als sieben Dezennien war er Mitglied bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft und beim Gesangsverein Liederkranz, wo er - wie auch beim Kirchenchor - lange Jahre selbst den Taktstock führte. 24 Jahre fungierte er als Gemeindevertreter, 1906-1911 als Gemeindebevollmächtigter, 1911-1919 als Magistratrat und ab 1920 als Gemeinderatsmitglied. 52 Jahre lang arbeitete er in seinem Maurerberuf bei der Meringer Firma Friedl. Und nicht zuletzt: Mit seiner treuen Lebensgefährtin Elisabeth (geb. Probst), die nur drei Tage vor der "Eisernen Hochzeit" verstarb, war er 65 Jahre glücklich verheiratet.

Das Ehrenbürgerrecht wurde Matthäus Lachenmeir von der Marktgemeinde Mering im Jahre 1956 "in Anerkennung all seiner vielseitigen Verdienste" feierlich verliehen.

Lipp

(1867-1948), Fabrikant, Ehrenbürger

Die Anfangsgründe der Hafnerei lernte Johann Lipp in der elterlichen Werkstatt am Hafnerberg 134b in Mering. Er besuchte die Staatl. Keramikfachschule in Landshut, übernahm die väterliche Hafnerei und versuchte, das reine Handwerk allmählich auf die Stufe des Kunstgewerbes zu heben. Er erwarb die Münchener Majolika Werkstätte, pflegte internationale Kontakte und beschickte die namhaften Weltausstellungen, bei denen er zahlreiche Gold- und Silbermedaillen einheimste. Als Töpfermeister, Kaufmann und Fabrikant leitete er die Firma, die mit berechtigtem Stolz den Titel "Kgl. Bayer. Hoflieferant" tragen durfte, bis 1936.

Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Mering war Johann Lipp von 1899-1911. Mit Ende des Jahres 1911 trat er freiwillig von diesem Amt zurück, gehörte aber noch bis 1919 dem Gemeindekollegium an.

"Beschlossen in der Ratssitzung v. 24.2.1932 einstimmig: Herr Gewerberat und Altbürgermeister Johann Lipp das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. … Johann Lipp war schon in jüngsten Jahren, am 14. Juni 1897 als Ersatz in den Kreise der Gemeindebevollmächtigten getreten. Bereits wenige Wochen später, am 19. Oktober 1898 war er als jüngstes Kollegiumsmitglied unter den allerschwierigsten Verhältnissen zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde berufen. … 23 Jahre hat er sonach in der gemeindlichen Verwaltung gestanden, während der ganzen Zeit mit klarem Blick, reicher praktischer Erfahrung und zielbewusst die gemeindlichen Belange vertreten und gefördert. Die Marktgemeinde ist dem Förderer und Wahrer aller gemeindlicher Interessen größten Dank schuldig und möchte solchen Dank durch obige Verleihung öffentlich bekunden."

Holzbildschnitzer des Barock

Nowey sitzt daheim am Computer

Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller

Der Pädagoge, Bildungsforscher und Schriftsteller Dr.phil. Waldemar Nowey promovierte als Meringer Oberlehrer 1964 an der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Meringer Schulerfahrung motivierten zur Dissertation: "Probleme und Möglichkeiten der Volksschuloberstufe im technischen Zeitalter", Pilotprojekt zum grundlegenden Werk "Modellhauptschulen in Bayern". Nach Einführung der Hauptschule schuf er im Auftrag des Kultusministeriums viele wissenschaftliche Publikationen, zielstrebig zum Ausbau des bayerischen Schulwesens und beriet die bayerische Staatsregierung.

Schon als Rektor, Schulamtsleiter, Oberschulrat, Regierungsschuldirektor, Seminarleiter und Ausbildungslehrer an der Pädagogischen Hochschule Augsburg entwickelte er Lehrplanmodelle und förderte Schüler- und Lehrergenerationen, vor allem in Mering. Zur politischen Bildungsarbeit präsentierte er beispielhaft 1962 im Bayerischen Landtag eine prämierte Meringer Schülerdokumentation. Kunst- und Werkausstellungen, Dichterlesungen und Schulopernaufführungen bezeugen seine hervorragenden musischen Erziehungsleistungen im "Meringer Land". Dr. Nowey leitete Orchester und Kirchenchöre und war Ministerialbeauftragter am Augsburger Sing- und Chorleiterseminar.

Als Studiendirektor des neu gegründeten Staatsinstituts für Bildungsforschung und Bildungsplanung begleitete er die bayerische Gebiets- und Schulreform 1972 mit konstruktiven Beiträgen, auch von Mering aus. Im hiesigen "Wissenschaftlichen Institut Bildungsforschung", auch im Telekom-Branchenbuch verzeichnet, veranstaltet Dr.Nowey in Zusammenarbeit mit bayerischen und tschechischen Universitäten Doktorandenseminare. Seine Studienreihe "Regionale Entwicklungslinien für das Schulwesen in Bayern" von der Grundschule bis zur Universität sind maßgebende Entscheidungsgrundlagen für Bildungspolitik, Bildungsplanung, Schulorganisation und Bildungsberatung in allen Regierungsbezirken.

In 30-jähriger bayerischer und 15-jähriger böhmischer Forschungs- und Planungsarbeit publizierte Dr. Waldemar Nowey zahlreiche Bücher, Studien und Monographien.

Bgm. Heinrich verlieh ihm den Silbernen Ehrenring. Zum 75-jährigen Marktjubiläum referierte und publizierte er wegweisende Schriften zur Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte und über "30 Jahre Schulzentrum Mering".

Bgm. Sedlmeir dankte für "Untersuchungen über 1000 Jahre Kulturgeschichte und sozioökonomische Zusammenhänge".

Bgm. Kandler verlieh ihm 1997 für "langjährige hervorragende Verdienste im kulturellen Leben" und für "wissenschaftliche Beiträge zur Aufarbeitung der Meringer Heimatgeschichte" den Goldenen Ehrenring. Er würdigt auch "das Wirken für die Idee ,Euregio Egrensis' als Region der offenen Grenzen für die Verknüpfung des Egerlandes und Bayerns in religiöser und gesellschaftlicher Tradition".

Meringer Institutionen und Vereine ehrten Dr.Nowey mit Auszeichnungen für Jubiläumsansprachen und Festschriften: Pfarrei, Rotes Kreuz (125 Jahre), Gartenverein (75 Jahre), Arbeiterwohlfahrt (50 Jahre), Faschingskomitee (25 Jahre) etc.

Die Interneteingabe "Mering Waldemar Nowey" in die "Google-Suchmaschine" offenbart mit sehr vielen Seiten wie vielfätig und vertieft dieser Name und sein Lebenswerk mit Mering verbunden ist. Dr.Nowey hat sich weltweit um einen guten Ruf Merings verdient gemacht.


Literatur

NOWEYANA"-LITERATUR des Pädagogen, Bildungsforschers und Schriftstellers Dr. phil. Waldemar Nowey
Homepage: www.waldemar-nowey.de
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_Nowey
Literatur: www.google.de/noweyana, www.worldcat.org/nowey,waldemar


Verleihungsurkunde

Das Verdienstkreuz

Dr. phil. Waldemar Nowey veröffentlichte im Auftrag von Landrat Dr. Körner die "Festschrift zum Meringer Tag der Heimat 2001", in der er von Mering aus "europapädagogische Perspektiven" aufzeigt. Sein Statement zur Europapädagogik bei der "25 Jahr-Partnerschaftsfeier Mering-Ambérieu" im Europäischen Parlament in Straßburg überzeugt die Europapolitik. Dr. Noweys Konzept sei vom Geist der Versöhnung und der Einigung Europas geprägt, bescheinigt Europakanzler Dr.Kohl. Die Laudatio des Kultusministeriums zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1994 würdigt den "weit über Bayern hinaus bekannten und anerkannten Wissenschaftler der regionalen Bildungsforschung". Diesbezügliche ca. 300 Bücher und Studien, mannigfaltige Universitätsvorlesungen, fundierte Analysen und Prognosen trugen "wesentlich zum Ausbau des bayerischen Bildungswesens" bei.

Seine Bildungs- und Heimatforschung vermittelt "zeitgeschichtliche Wahrheiten" und "heimatpolitische Bewusstseinsbildung". Zudem wird urkundlich festgestellt: Mit "bemerkenswerten Veröffentlichungen über ein künftiges Europa der offenen Grenzen" und mit "weit über das übliche Maß hinausgehenden menschlichen Einsatz" habe sich Dr. Nowey "um die Allgemeinheit verdient gemacht", besonders in seiner "Meringer Heimat". "Meringer Memoiren" erschienen zu seinem 75.Geburtstag im Sammelband "Im Wittelsbacher Land". Landrat Dr.Körner überreichte Ehrenzeichen und bat ihn um Ausgestaltung des neuen "Wittelsbacher Land e.V." . Landrat Knauer dankte für die jahrzehntelange Beschäftigung mit der Geschichte des Landkreises Aichach-Friedberg als "Beitrag zum Erhalt der Kultur und der Schaffung von Identität".


80. Geburtstag des Pädagogen, Bildungsforschers und Schriftstellers Dr. Waldemar Nowey

Zum 80. Geburtstag von Frau Hanna Nowey, geborene Neßl, erschien das folgende E-Buch über ihren Geburtsort.


Nowey's Ehrenurkunde

Markt Mering

Mering feierte am 13. November 1971 seine erstmalige geschichtliche Dokumentation vor 950 Jahren und am 24. Oktober 1987 75 Jahre "Einreihung in die Klasse der Märkte mit städtischer Verfassung". Zu beiden offiziellen Feiern hielt Dr. phil. Waldemar Nowey die Festreden. Sie, auch auf CD, und Studien dazu publizierte er in dem Buch Heimat zwischen Ballungsräumen, die mit Blick auf das 100-jährige Marktjubiläum zum Jahreswechsel 2011/12 und zur Feier "1000 Jahre Mering 2021" bedeutsam sind.

Mering im 20.Jahrhundert
Analyse der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Verhältnisse einer kleinstädtischen Siedlung. In: „Meringer Heimatbuch“, 1.Auflage 1971, S. 145 –165. (Silberner Ehrenring)

950 Jahre Mering - Mering zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Festrede zur 950-Jahrfeier am 13.11.1971, 13 S. im Marktgemeindearchiv. Mit Illustrationen erschienen in zwei Teilen in: „Meringer Anzeiger“ zum Jahreswechsel 1971/72, 4 S.

Mering, ein echter Mittelpunkt. Zur Problemgeschichte eines zentralen Ortes
In: Festausgabe der „Augsburger Allgemeinen“ zur 950-Jahr-Feier 1971, 2 S.

Vorlaufmodell der Kreis- und Gemeindegebietsreform 1972: Die Verwaltungsgemeinschaft Mering
Siehe auch in: „Meringer Heimatbuch“ 2.Auflage 1983, S. 214 f

Mering: Die Entwicklung eines zentralen Ortes in Bayern
In: Heimatkurier Nr.14 vom 8.Juli 1982, 2 S.

Markt Mering inmitten städtischer Wirkfelder
Festvortrag zur 75-jährigen Markterhebung am 4.Oktober 1987. 19 S. im Marktgemeindearchiv. Siehe auch: Heimat zwischen Ballungsräumen. Hrsg. Markt Mering, Hofmann-Verlag Augsburg 1987, ISBN 3-922865-26-7, 120 S.

 

Herkunft und Hinkunft des Faschings – Von der Frohbotschaft der Faschingsfreude
Studie zur Jubiläumsfestrede für das Faschingskomitee e.V. Mering 1989, Hofmann - Druck Augsburg, 34 S. mit Fotos

Sonderdruck zum Festakt am 3. Mai 1991. Hrsg. BRK-Gemeinschaft Mering, 20 S.

Essayistische Gedanken und Schöpfungstheologie, über Ideen und Ideologien der Kleingartenvereine. Hrsg. Kleingartenverein e.V. Mering zum 75-jährigen Gründungsjubiläum. Selbstverlag 1994, 15 S.

30 Jahre Egerländer Gmoi Mering-St.Afra
Festvortrag am 26.08.2001: Kultureller Brückenbau im „Meringer Land“. Publikation im Selbstverlag als Festschrift, 6 S. (Marktgemeindearchiv)

Bayerischer Hiasl

Matthäus Klostermair, bekannt als der Bayerische Hiasl, wurde 1736 in Kissing geboren. Seine ersten Tätigkeiten waren Knecht und Jagdgehilfe, schon früh war er als Meisterschütze bekannt. Um die Bauern und Ackerbesitzer von der Wildplage zu befreien wurde er zum Wilderer, da er dabei das adelige Jagdprivileg missachtete. 1761 wurde er deshalb gefangen genommen und zu neun Monaten Zuchthaus verurteilt. Seine Jagdleidenschaft blieb jedoch ungebrochen und so bildete sich eine Bande um ihn als Hauptmann, denen bereits nach wenigen Jahren Einbrüche, Plünderungen und schließlich auch Morde zur Last gelegt wurden. 1771 wurde der Bayerische Hiasl in Osterzell (Kaufbeuren) festgenommen und in Dillingen a. d. Donau verurteilt und hingerichtet.

Der Bayrische Hiasl als heimatgeschichtliche, volkstümliche und literarische Gestalt
Ein Signal seiner Zeit – ein Signum unserer Heimat?
3. Auflage 2003, 160 S. Hrsg. Gemeinde Kissing. Originäre Bezüge zum „Meringer Land“: Siehe Literaturanhang, S.155 ff. Textgrundlage für den BR-Fernsehfilm „I bin da Fürst der Wälder“ und für das wissenschaftliche Konzept des 2006 eröffneten Museums auf Gut Mergenthau: „Erlebniswelt Bayerischer Hiasl“.

Diese "Internetreportage" erschien zum Festakt der hundertjährigen Markterhebung am 2. März 2012 und zum 85. Geburtstag des Autors am 11. März 2012 in Mering.

Dieser Essay erschien 2010 in Erstauflage zum "Vereinsjubiläum 10 Jahre Wittelsbacher Land e. V.", den der Autor mitbegründete, in der AEK-Studienreihe "Bildungsregionen der offenen Grenzen" zum "Sudetendeutschen Tag 2010: Gemeinsame Geschichte - Gemeinsame Zukunft Europas" in Augsburg und zum "14. Internationalen Renovabiskongress 2010" auf dem Domberg in Freising.

Euregio Egrensis & AEK

Dr. phil. Waldemar Nowey leitet die „Gruppe Bildungsforschung“ im „Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender AEK e.V.“, unter www.aek-ev.de im Internet verzeichnet. Er veranstaltet Symposien an bayerischen und tschechischen Universitäten. An Pfingsten 2011 präsentierte Dr. Nowey in der Augsburger Messehalle vor tausenden Besuchern des "Sudetendeutschen Tages" im Beisein von Herrn Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Frau Staatsministerin Christine Haderthauer die AEK-Buchausstellung mit "Meringer-Noweyana-Literatur".

Herkömmliche Verknüpfungen mit der „Euregio Egrensis“
Beziehungsreiche Kleinräume zwischen Aichach-Friedberg und dem Egerland. Festschrift mit Vorworten von Landrat Dr.Körner und Bürgermeister Kandler zum „Meringer Tag der Heimat 2001“. 65 S. , Hrsg. Landkreis Aichach-Friedberg 2001 als Zweitauflage.

Im Wittelsbacher Land – Zum 75.Geburtstag eines Egerländers
Hrsg. AEK-Gruppe Bildungsforschung und Wittelsbacher Land e.V. Mering/Aichach/Friedberg 2003. Illustrierter Sammelband mit Vorwort von Landrat Knauer, 203 S.: Erlebte Zeit- und Bildungsgeschichte des „Meringer Landes“ mit Denkschrift über „europapädagogische Perspektiven“ und „grenzüberschreitende Bildungsregionen inmitten Europas“, 11 S.

www.wittelsbacherland.de, info@wittelsbacherland.de


Bildungsregionen der offenen Grenzen inmitten Europas
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Bildungsregion Euregio Egrensis
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Arbeitsgruppe Bildungsforschung
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Zu "60 Jahre Eghalanda Gmoin in Bayern" hielt der Autor im "Adalbert-Stifter-Saal" des "Sudetendeutschen Hauses" in München am 4. November 2012 die Festrede. Dazu erschien in der AEK-Studienreihe: "Bildungsregionen der offenen Grenzen inmitten Europas" das E-Book: "Gernzüberschreitende Bildungsregion Euregio Egrensis - Bildungsbrücken zwischen Bayern und dem Egerland". Auch diese Publikation ist aus Staats-, Universitäts- und Heimatbibliotheken ausleihbar. Die "Schriftgutsammlung Noweyana" digitalisiert das Bayerische Hauptstaatsarchiv für das "Sudetendeutsche Museum" in München.


Modellhauptschulen in Bayern

Deutschlandweit anerkannte Studien zur Berufswahl- und Arbeitsmarktforschung veröffentlichte die Bundesanstalt für Arbeit. Vorlaufmodelle zur vorberuflichen Bildung, Betriebserkundung, Arbeits- und Soziallehre erprobte er in Mering. Seine Schüler wurden tüchtige Ingenieure, Pädagogen, Ärzte und Juristen, auch auf dem zweiten Bildungsweg. Das Projekt "Qualifizierender Abschluss in Modellhauptschulen" stützt das "duale Ausbildungssystem" in Bayern. Mit dem "Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft" initiierte er die "Arbeitskreise Schule-Wirtschaft".

Das Kultusministerium schätzt besonders seine kleinräumlichen Untersuchungen über Bildungsverhalten und sozioökonomische Bedingungsfaktoren. Kein anderes Land verfüge über diese "mikroskopische Technik", die tatsächlich erfasst, "wie Maßnahmen in Verbindung mit Bildungsentscheidungen der Eltern" wirken (Prof. Hans Maier).

In „30 Jahren Bayerischer Bildungsforschung und 15 Jahren Böhmischer Bildungsforschung“ entstanden etwa 300 Publikationen und mehrere Studienreihen, die sich auf jahrzehntelange Schulpraxis und gesellschaftliches Engagement im „Meringer Land“ beziehen (Rektor, Seminarleiter, Oberschulrat, Regierungsschuldirektor: als Bildungsforscher Goldener Ehrenring/Bundesverdienstkreuz).

Schwäbisches Schulwesen

Volksbühne Mering

In diesem Schulhaus erarbeitete Dr. Nowey von 1960 bis 1964 seine Doktorarbeit: "Probleme und Möglichkeiten der Volksschuloberstufe im technischen Zeitalter", wissenschaftliches Fundament zu seiner Pilotstudie "Modellhauptschule in Bayern" zur Gebiets- und Schulreform 1972 am "Bayerischen Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung" in München. 2007: Hauptschulinitiative von Kultusminister Siegfried Schneider (Kongress in Ingolstadt)!

Viele Pilotpublikationen am „Bayerischen Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung“ in München basieren auf „Meringer Schulerfahrungen“ des Autors, Studiendirektor dieses staatlichen Instituts.

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Meringer Geschichte in Gedichten. Selbstverlag, 28 Seiten ( abgekürzt S. ) mit Federzeichnungen.

Der Stundenkreis um Mering
Schulwanderungen 1959 mit Skizzen (Schulamtsarchiv).

Wie Volksvertreter für unsere Heimatgemeinde tätig sind
Meringer Volksschüler beim „Schülerwettbewerb zur Förderung der Politischen Bildung 1961/62 in Bayern“ erfolg-reich. Prämierte Dokumentation in 2 Bänden im Bayerischen Landtag präsentiert. Selbstverlag, ca. 60 S. mit Fotos und Zeichnungen.

Urkunde Schülerwettbewerb 1961/62

Meringer Schüler auf dem Weg von der Schule in den Beruf
Studie im Doktoranden- seminar der Universität München. Sammelband 1963.
Universität

Probleme und Möglichkeiten der Volksschuloberstufe im technischen Zeitalter
Dissertation des Meringer Oberlehrers Nowey an der Universität München. Untersuchungen der Schul-, Wirtschafts- und Sozialstrukturen im „Meringer Land“ mit Meringer Schülerbeteiligung. München 1964, Asen-Druck Augsburg, 380 S. mit Tabellen und Grafiken

Die Modellhauptschulen in Bayern
Analyse von Erfahrungsberichten am Staatsinstitut für Bildungsforschung und –planung. ISBN 3431014127 Ehrenwirth Verlag München, 1970, 90 S. und tabellarischen Anhang. Siehe auch „Schulreport 1971/1“. Hrsg. vom Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Analysen und Prognosen über das Bildungs- und Beschäftigungssystem im „Meringer Land“ und in der Region Augsburg
am Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung München nach der Gebiets- und Schulreform 1972. Siehe „Noweyana-Internet-Bücherliste“.

Die Entwicklung des schwäbischen Schulwesens in zwei Jahrzehnten
Rückbesinnung auf die Meringer Schulzeit. Selbstverlag Mering 1985, 70 S. mit Tabellen und Grafiken.

Eine Wiege der Schulreform im Wittelsbacher Land

Meringer Klassentreffen zum 60. Geburtstag 2008: Klassenfoto vor der St. Michaelskirche:

Klassentreffen Baindlkirch der Geburtsjahrgänge 1938 – 1941
Siebzig bis fünfundsiebzigjährige ehemalige Schüler(innen) trafen sich mit dem ehemaligen Lehrer Waldemar Nowey und seinen Kolleginnen Edeltraud Posselt und Ositha Lachenmeir. Klassensprecher Hans Danhofer begrüßte sie und alle Mitschüler(innen) um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche St.Martin zum Dankgottesdienst und Totengedenken. Nach dem Mittagessen in der „Gastwirtschaft Giggenbach“ begann der „Austausch der Erinnerungen“, die bis in die Nacht hinein andauerten. Baindl­kirch wurde in die Gemeinde Ried „ein­ge­mein­det“ und die drei­klas­sige Volks­schule auf­ge­löst. In Ried wurde eine neue Grund­schule gebaut. Baindl­kir­cher Mit­tel­schü­ler besuchen seit dem Schul­jahr 2012/13 die Mit­tel­schule Kis­sing. Vor­he­rige Haupt­schü­ler waren in der inzwi­schen auf­ge­lös­ten Haupt­schule Mering eingeschult.

Nowey beim Klassentreffen

Klassentreffen Mering des Geburtsjahrganges 1943
Um 13:00 Uhr trafen sich siebzigjährige ehemalige Schüler(innen) mit ihrem 86-jährigen ehemaligen Oberlehrer Waldemar Nowey in der St.Franziskus-Kirche in Mering. Im Dankgottesdienst mit Ortspfarrer Prof. Dr. Thomas Schwartz gedachten sie der verstorbenen Mitschüler(innen) und Lehrer(innen). In der Pre­digt erwähnte der noch junge Geist­li­che auch seine »gleich­alt­rige Mut­ter«. Die Jubi­lare könn­ten also seine Eltern sein. Er emp­fahl die Home­page www.waldemar-nowey.de: E-Bücher berich­ten auch über die Kriegs­ge­fan­gen­schaft ihres ehe­ma­li­gen Lehrers. In der Gast­stätte Cala­b­rese in Mering-St. Afra begrüßte Klas­sen­spre­cher Johann Ach­mil­ler den ein­zi­gen noch leben­den Klas­sen­leh­rer Nowey. Er habe im »Tech­ni­schen Zeichen-Unterricht« vor­bild­li­che vor­be­ruf­li­che Bil­dungs­ar­beit geleis­tet. Viele Klas­sen­ka­me­ra­den wur­den tüch­tige Inge­nieure oder Fach­ar­bei­ter. Sie feh­len heute europaweit. Beim »Klas­sen­tref­fen im Ren­ten­al­ter« wurde auch viel über »Merin­ger Geschichte« erzählt. Sie umrahmt sym­bo­lisch das fol­gende Klas­sen­foto von »Haus des Bil­des« in der kunst­his­to­risch bedeut­sa­men St. Franziskus-Kirche.

Klassentreffen Mering des Jahrganges 1948
Um 15:00 Uhr trafen sich die fünfundsechzigjährigen ehemaligen Schüler(innen) in der St. FranziskusKirche zum Dankgottesdienst mit Pater Wilfried Kunz SAC und ihrem einstigen Klassenlehrer. Sie gedachten besonders der verstorbenen Mitschüler(innen) und Lehrer(innen). Klas­sen­spre­cher Man­fred Hafen­rich­ter begrüßte den ehe­ma­li­gen Ober­leh­rer Wal­de­mar Nowey im Land­gast­hof Aumil­ler in Mer­ching, wo er 1950 aus einer fünf­jäh­ri­gen rus­si­schen Kriegs­ge­fan­gen­schaft zu sei­ner ver­trie­be­nen Fami­lie »heim­kehrte«. Im Geburts­jahr sei­ner Schü­ler war er noch im Kau­ka­sus vermisst. 1964 pro­mo­vierte der Klas­sen­leh­rer an der Uni­ver­si­tät Mün­chen mit der Dis­ser­ta­tion: »Pro­bleme und Mög­lich­kei­ten der Volks­schulober­stufe im tech­ni­schen Zeit­al­ter«. Dabei unter­stütz­ten ihn seine »tüch­ti­gen Buben« nach­hal­tig. Er sei bei­spiel­ge­bend, auch für deren Berufs­lauf­bah­nen gewe­sen. Der Klas­sen­spre­cher und einige Mit­schü­ler wur­den Diplom­in­ge­nieure und erreich­ten sogar aka­de­mi­sche Berufe. Aus Rom kam Rudolf Paul Koletzko von der »Rotonda Romana«, einst Augs­bur­ger Bischofs­se­kre­tär, aus der Fug­ger­stadt war der Apo­the­ker Franz Fassl anwesend. Nach erfolg­rei­chen Berufs­lauf­bah­nen erreich­ten nun die »Nowey-Schüler« das Ren­ten– bzw. Pen­si­ons­al­ter. Stu­di­en­di­rek­tor a.D. Man­fred Köh­ler foto­gra­fierte seine ehe­ma­li­gen Mitschüler(innen) mit ihrem ehe­ma­li­gen Klassenlehrer.

Schulhistorisches Klassentreffen in Steinach bei Mering
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Klassentreffen siebzigjähriger ehemaliger Schüler(innen) in Mering
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20. Oktober 2018: Schulhistorisches Klassentreffen in Mering.
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Kirche

Die grenzüberschreitende internationale Wirkkraft des Pädagogen, Bildungsforschers und Schriftstellers wurzelt im schulischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Engagement in Mering. Als Meringer Pfarrgemeinde- und Augsburger Diözesanrat im Landeskomitee der Katholiken in Bayern erarbeitete er eine "Trilogie der Kirchlichkeit", eine theologisch fundierte Buchreihe nach dem II.Vatikanischen Konzil, auch bei Symposien an Universitäten und internationalen Renovabiskongressen geschätzt. Als Spätheimkehrer pilgerte er mit Europabischof Dr.Stimpfle 1988 durch Russland, wo er bis 1950 in Kriegsgefangenschaft war. Nach Grenzöffnung trug er zur Gründung des neuen Egerlandbistums bei und schrieb Abhandlungen über Begegnungen mit Johannes Paul II. und Benedikt XVI.

Herausforderungen an die Kirche. Regionale und soziale Wirkfelder im Dekanat
Donauwörth: Auer 1980, ISBN 3-403-01078-3 mit Grafiken 122 S., Herausgegeben vom Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg

Buchpräsentation durch den Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle

schwarz-weiß Bild mit Nowey

Geleitwort des Diözesanbischofs Dr. Josef Stimpfle:
"... uns allen ein Stück weit Hilfe im Dienst an den uns anvertrauten Menschen."

Ein Werk
- für die Geistlichen in Seelsorge, Schule und Wissenschaft
- für die Laien in Pfarrgemeinden, Verbänden und Vereinen
- für Studenten, Pädagogen und Professoren in Lehre und Forschung
- für Institutionen der Pastoral, Jugend- und Erwachsenenbildung

Glaube und Kirchlichkeit. Heils- und Weltauftrag
Augsburg, Hofmann 1983, ISBN 3-922865-04-6 mit Grafiken 250 S.
Dieses Buch entstand aufgrund von Totalerhebungen zur Pfarrgemeinderatswahl, Erfahrungsberichten und Analysen im Bistum Augsburg.
Dieses Buch enthält Analysen über das Engagement der gewählten, amtlichen und berufenen Pfarrgemeinderäte auf allen regionalen Ebenen Folgerungen und Perspetkiven für die innerkirchlichen Aufgaben und den gesellschaftlichen Auftrag der Christen unter regionalen und sozialen Aspekten.
Dieses Buch ist exemplarisch für die diözesane Pastoral- und Bildungsarbeit in Bayern und in der Bundesrepublik Deutschland.

In den Vorworten würdigen dieses Buch der Diözesanbischof Dr. Stimpfle und die Professoren Hans Maier und Hanspeter Heinz.

Über die Kirchentüre hinaus

Über die Kirchentüre hinaus ... Verwirklichte Kirchlichkeit ...
Mering /Augsburg, Hofmann 1987 , ISBN 3-922865-23-2, 170 S
Diese 3 Standardwerke zur Kirchlichkeit basieren auf Erfahrungen als Meringer Pfarrgemeinde- , Dekanats- und Diözesanrat im Landeskomitee der Katholiken in Bayern als Trilogie zum Papstbesuch am 3./4. Mai 1987 in Augsburg.

Dieses Buch enthält Analysen über das Engagement der Christen in den Pfarrgemeinden nach dem Konzil, Forschungsergebnisse zur Kirchlichkeit in städtischen, urbanisierten und ländlichen Kleinräumen, Aussagen über die Bereitschaft der Christen für künftige Aufgaben, Folgerungen für die Pastoral- und die christliche Bildungsarbeit in Schule und Kirche, sowie eine Bilanz zum Papstbesuch.

Papst Johannes Pauli

Papst Johannes Paul II, Papst Benedikt XVI

Päpstliche Bezüge zu Sudetendeutschen Tagen
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Glückwunsch-Mail an Papst Benedikt
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Gedenken und Gebete in Gedichten, anläßlich der Tausendjahrfeier der Christianisierung Russlands, 2. - 17. September 1988

Vom Engagement katholischer Christen bei der Pfarrgemeinderatswahl 1990 in Mering
Eine Wahlanalyse zum Nachdenken. Pfarrei Mering, 7 S.

Als Wojna-Pleny-Pilger durch das Heilige Ruszland
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Mit Federzeichnungen. Mering, Selbstverlag/Pfarrei Mering 1990, 35 S.

Mit Meringer (Augsburger) Christen auf Pilgerreise durch das Heilige Land
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Pontifikalamt mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller in Mering
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Das Egerland und die Sudetendeutschen

"Noweyana" ist im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München in den Abteilungen II, III und V (Nachlässe-Sammlungen) registriert und als "Schriftgutsammlung" des "Sudetendeutschen Archivs (-Instituts e. V.)" digitalisiert. Kooperation mit dem "Ungarischen Institut im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg" bzw. mit der "Tschechischen Nationalbibliothek Prag".

AEK-Gruppenleiter Egerländer Bildungsforschung, Mering 2009

Bildungsbrücken zwischen Bayerisch-Schwaben und Böhmen inmitten Europas
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Denkschrift zum Bayerischen Nordgautag in Cham 2014

Oberpfälzisch-egerländische Bildungsregion
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Auch diese Publikation liegt in Staats-, Universitäts- und Heimatbibliotheken auf. Sie ist in der "Noweyana"-Sammlung des Bayerischen Hauptstaatsarchivs in München digitalisiert und über den Bayerischen Bibliotheksverbund aus dem Online-Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek abruf- bzw. ausleihbar.

50 Jahre Sudetendeutsche Landsmannschaft Mering
Bildungsbrücken zwischen Bayern und Böhmen. Illustrierter Festvortrag im Selbstverlag, 8 S. zum „Tag der Heimat im *Wittelsbacher Land* in Mering 2001“ (Marktgemeindearchiv).

Buchausstellung beim „Sudetendeutschen Tag 2014“
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Buchausstellung beim "Sudetendeutschen Tag 2007"
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Buchausstellung beim "Sudetendeutschen Tag 2010"
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Buchausstellung beim "Sudetendeutschen Tag 2011"
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Nachtrag zum Sudetendeutschen Tag in der Messe Augsburg 2015
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68. Sudetendeutscher Tag in der Messe Augsburg
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20. Mai 2018: 69. Sudetendeutscher Tag in der Messe Augsburg
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03. Juni 2019: 70. Sudetendeutscher Tag in Regensburg
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Zum 90. Geburtstag

Artikel von www.waldemar-nowey.de - 90. Geburtstag
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Artikel von www.waldemar-nowey.de - Zum 90. Geburtstag
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Artikel von www.waldemar-nowey.de - Besuch von ehemaligen Schülern zum 90. Geburtstag
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Waldemar Nowey
700 Jahre Kaiser Karl IV

In Erinnerung an die „bayerisch-böhmische Geburtsheimat inmitten Europas“ E-Book:

700 Jahre Kaiser Karl IV.: „Neuböhmen“ und „Goldene Straße“ in der grenzüberschreitenden „Bildungsregion Euregio Egrensis“.

Hinführung

Das 700-jährige Geburtstagsjubiläum Kaiser Karl IV. veranlasste den Freistaat Bayern und die Tschechische Republik zu grenzüberschreitenden, zumeist gemeinsamen kulturellen Veranstaltungen, die auch den historischen Brückenbau zwischen Böhmen und Bayern würdigten. Die „Bayerisch-Tschechische Landesausstellung – Kaiser Karl IV.“ begann am 15. Mai 2016 in der Wallensteinhalle und im Karolinum/Carolinum in Prag/Praha und endete am 5. März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Beide „Reichsstädte“ verband Kaiser Karl IV. mit der „Goldenen Straße“, die von Prag/Praha über Pilsen/Plzen durch das „südliche Egerland des nördlichen Böhmerwaldes“ und grenzüberschreitend durch das „oberpfälzische Neuböhmen“ nach Nürnberg in seine „zweite Residenzstadt“ führte. Von der „neuböhmischen Hauptstadt Sulzbach“ aus entstanden Eisenhütten auch im Böhmerwald und hernach „Glashüttendörfer“ im waldreichen bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Die kleinräumlich vernetzte Wirtschafts- und Kulturlandschaft beiderseits der „Goldenen Straße“ entwickelte sich auf vielen Handelswegen zwischen Bayern und Böhmen kontinuierlich und nachhaltig weiter.

Vom „Bairischen Nordgau“ aus wurde das Egerland christianisiert und kultiviert. Markgraf Diepold III. von Vohburg gründete 1135 die „Regio Egire/Egere“, 1322 von Kaiser Ludwig den Baiern an König Johann von Böhmen – Vater Karls IV. – verpfändet. Der Regensburger Bischof Wolfgang stimmte 973 der Gründung des Bistums Prag zu und initiierte auch das Benediktinerkloster Kladrau/Kladruby im südlichen Egerland. Unter Kaiser Karl IV. entstand 1346 das Prager Erzbistum und durch Kladrau/Kladruby führt seit 1367 seine „Reichsstraße“ – die „goldene Straße“ – durch den ehemaligen „Bairischen Nordgau“, seit 1329 „Obere Pfalz gen Baiern“/Oberpfalz genannt und von Wittelsbachern regiert.
Das E-Book: „Oberpfälzisch-egerländische Bildungsregion inmitten Europas – Denkschrift zum „Bayerischen Nordgautag“ in Cham 2014“ beschreibt die „tausendjährige bayerisch-böhmische Siedlungs- und Bildungsgeschichte“ durch den durchlässigen Böhmerwald, die kurzzeitig der „Eiserne Vorhang“ durchbrach. Nach „Öffnung der Grenzen“ wurde aus herkömmlichen regionalen Bildungsbrücken – insbesondere in Kleinräumen an der und zur „Goldenen Straße“ hin – die grenzüberschreitende „Bildungsregion Euregio Egrensis“.

CIP Titel von 700 Jahre Kaiser Karl IV

Vom „Haus der Bayerischen Geschichte“ in Augsburg beauftragt, erarbeitete das „Centrum Bavaria Bohemia (CeBB)“ in Schönsee – nahe meines böhmischen Geburtsortes Neubäu – das „Begleitprogramm der Bayerisch-Tschechischen Ausstellung“. Es dokumentierte bayerisch-böhmische Erinnerungskultur seit Kaiser Karl IV., die neue Bildungsbrücken aktivierte und europapädagogische Perspektiven eröffnete. Seit 12.12.2016 ist das „Schönseer Kulturinstitut“ kultusministerielle „Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit“: Programmvorstellung am 31.01.2017 in Bayerisch-Eisenstein. Aus der Kulturdatenbank ist auch „Noweyana-Literatur“ abrufbar.

Aus „30 Jahren Bayerischer und 30 Jahren Egerländer Bildungsforschung“ publizierte ich als Gruppenleiter Bildungsforschung im „Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender AEK e.V.“ die AEK-Studienreihe „Bildungsregion Euregio Egrensis“, auf die sich auch das vorliegende E-Book bezieht: Ausgewählte Buchtitelblätter im Anhang, Seite 60 f. . „Noweyana-Literatur“ liegt in deutschen und tschechischen National-, Universitäts- und Heimat-Bibliotheken auf. E-Books sind aus www.mering.de bzw. über die Autorenhomepage www.waldemar-nowey.de vollinhaltlich und kostenlos abruf- und/oder ausdruckbar. Das E-Book: „Zur Lechfeldschlacht im Wittelsbacherland“ beschreibt das „Heilige Römische Reich“ nach der Lechfeldschlacht 955 und von Ottos I. Kaiserkrönung 962 an bis 1806. Nach der Kaiserkrönung Karls IV. anno 1355 prägte 1356 sein „Reichsgesetz“ – die „Goldene Bulle“ – die „Reichspolitik durch Kurfürsten“. Der „Zweite Prager Fenstersturz“ löste 1618 den „Dreißigjährigen Krieg“ aus. 1621 wurde Maximilian I. von Bayern Kurfürst und erhielt die Oberpfalz. Maximilian studierte an der 1472 gegründeten Universität Ingolstadt, sprach auch Tschechisch und besuchte den „kaiserlichen Hof“ und die „Karlsuniversität“ in Prag. An diesem „ersten Wissenschafts- und Bildungszentrum in der Mitte Europas“ orientierte sich auch die erste bayerische Universität. 1800 von Ingolstadt nach Landshut verlegt, kam die „Ludwig-Maximilians-Universität“ LMU 1826 nach München, an der ich 1964 mit der Dissertation „Probleme und Möglichkeiten der Volksschuloberstufe im technischen Zeitalter“ promovierte. Als Studiendirektor am „Bayerischen Staatsinstitut für Bildungsforschung und Bildungsplanung“ begleitete ich wissenschaftlich Projekte zur Gebiets- und Schulreform 1972 und erkannte die Regionalität als eine bedeutsame Bildungsqualität.

St. Michael von innen

Aus der grenzüberschreitenden „oberpfälzisch-egerländischen Geburtsheimat“ wurde ich in den „Stammkreis der Wittelsbacher Aichach-Friedberg“ vertrieben. Als „bayerisch-böhmischer Bildungsforscher“ erarbeitete ich im „Forschungsinstitut Mering“ Studien über „beziehungsreiche bayerische und böhmische Bildungsregionen“. Die „Bayerisch-Tschechische Landesausstellung – Kaiser Karl IV.“ förderte die „bayerisch-böhmische Bewusstseinsbildung“. Als thematische Fortsetzung ist nun seit meinem 90. Geburtstag am 11. März 2017 auch das vorliegende E-Book aus www.mering.de Noweyana bzw. über www.waldemar-nowey.de abrufbar. Druckexemplare sind demnächst sowohl aus dem „Bibliotheksverbund Bayern www.bib-bvb.de“ wie auch aus der „Tschechischen Nationalbibliothek www.nkp.cz“ ausleihbar. Auch die „Karlsuniversität-Klementinum“ in Prag betreut 62 Bücher.

Steinfigur mt Nowey und seiner Frau

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle verlieh der „grenzüberschreitenden Bildungsregion Cham“ – meiner „ersten Heimat“ – und der „Bildungsregion Wittelsbacher Land“ – meiner „zweiten Heimat“ – „Qualitätssiegel“. Die „Bayerische Landesausstellung 2020“ kommt mit dem Motto „Die frühen Wittelsbacher“ auch in das „Wittelsbacher Land“, in das ich als Spätheimkehrer 1950 heimkehrte. Siehe E-Book: „Späte Heimkehr nach Merching an der Paar im Wittelsbacherland“. Seit 1964 wohne ich in Mering. Zu seiner „950-Jahr-Feier“ und „100 Jahre Markterhebung“ schrieb ich das E-Book: „Hundert Jahre Markt Mering mit tausendjähriger Geschichte“, die 2021 auch „gefeiert“ wird. Drei Hauptaltäre der St. Michaelskirche schuf der wittelsbachische kurfürstliche Hofmaler Wenzeslaus Franz Leopold Priecz aus Prag. Mein Meringer Schüler Michael Dosch initierte die neue Nepomukstatue an der Paarbrücke. Sie erinnert mich an die „große Karlsbrücke“ Kaiser Karls IV. in Prag, an die nachgebaute „kleine Karlbrücke“ in meinem Bürgerschulort Weißensulz im Böhmerwald und an den „Doppelnepomuk im Schönseer Land“, der friedenstiftend nach Böhmen und nach Bayern inmitten Europas schaut.

700 Jahre Kaiser Karl IV.
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Vertreibung und Kriegsgefangenschaft

Erster Bürgermeister Hans-Dieter Kandler ehrte in der Gedenkrede zum Volkstrauertag 2009 vor dem Kriegerdenkmal beim Meringer Rathaus Kriegs-, Vertreibungs- und Kriegsgefangenschaftstote. Der Spätheimkehrer aus fünfjähriger russischer Kriegsgefangenschaft Dr. Waldemar Nowey widmete ihm dabei das Buch: "Kriegsgräber mahnen zum Frieden..." in der neu erschienenen Zweitauflage.

2. Auflage "Kriegsgräber"
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1. Auflage Kriegsgräberstätten
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Von 1945 bis 1950 schrieb Dr. Nowey als junger Kriegsgefangener in Kaukasien etwa 500 Gedichte und Kurzgeschichten auf Zementsackpapier, die er an Mitgefangene weitergab oder auch in Baracken und auf Sammelplätzen vortrug. Alle schriftlichen Aufzeichnungen musste er bei der Entlassung verbrennen. Auswendig gelernte Verse und Prosastücke schrieb er sofort nach seiner Heimkehr 1950 in einem Sammelband handschriftlich nieder und ergänzte sie mit Erlebnisberichten als "vertriebener Spätheimkehrer" in seiner "zweiten Heimat" im "Wittelsbacher Land". Daraus veröffentlichte er in den 1980er Jahren fünf Bände mit den Buchtiteln:

→ "Im Leben Liebes sagen ... Wünsche, Zusprüche, Vorworte und Nachrufe ..."
→ "Jugendbriefe aus Krieg und Gefangenschaft und Briefe über Jugendbriefe ..."
→ "Gedanken aus der Jugendzeit - wiedergefunden für Jung und Alt ..."
→ "Pädagogik in Gedichten - Erziehung zur Liebe / Eine verdichtete Erziehungs- und Bildungslehre für alle ..."
→ " Jugend zwischen Krieg und Frieden / vertrieben - gefangen - heimgekehrt / Gedanken zur Heimatsuche in Freiheit"

Das Bayerische Hauptstaatsarchiv (abteilung5@bayhsta.bayern.de - Nachlässe und Sammlungen) digitalisiert Zeitzeugenliteratur des Autors, auch unter der Kategorie "Vertreibung in die Unfreiheit" für das "Sudetendeutsche Archiv-Institut" in München.

Heimatvertreibung und Heimatflucht in die Freiheit
Essay in : Flüchtlinge und Heimatvertriebene im Landkreis Aichach-Friedberg. Sonderdruck 27 S. Hrsg. vom Landkreis 1990, ISBN 3-9802017-1-6.

Jugend zwischen Krieg und Frieden. Vertrieben – Gefangen – Heimgekehrt in das „Meringer Land“
Prosa und Gedichte in fünf Bänden. „Meringer Bezüge“ in Band I mit Zeichnungen im Selbstverlag, Mering o.J., 155 S. : Im Internet auch tschechische Übersetzungen über Google abrufbar unter Nowey, Waldemar: „Mládί mezi válkou a mίrem. Vyhnáni – zajetí – návrat.“ Doktorandenseminare der Prager Karlsuniversität im „Meringer wissenschaftlichen Institut“ ( siehe Telekom-Branchen-Telefonbuch)

Späte Heimkehr nach Bayern nach Merching an der Paar im Wittelsbacher Land Mering, 2009
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Weiterführende Links

Zahlreiche Publikationen des Herrn Dr. phil. Waldemar Nowey, unter Anderem Buchtitel, Studien und Monographien, sind auf nachfolgenden Portalen abruf-, bestell- und / oder ausleihbar.

Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung
Bibliotheksverbund Bayern
Bücherei Mering
Bund der Deutschen- Landschaft Egerland
Collegium-Carolinum
Deutsche Nationalbibliothek
Egerland Museum Marktredwitz
Gateway Bayern (DBI-Verbundkatalog 97 & Dreiländerkatalog)
Heimatkreis Bischofteinitz e.V.
Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung
Landratsamt Aichach-Friedberg (Wittelsbacher Land)
Private Archive (Mandichostr. 1 in Merching, sowie Karlstr. 21 in Mering)
Renovabis
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Sudetendeutsches Archiv
Tschechische Nationalbibliothek

Sie dokumentieren 30 jährige, bayerische, sowie 15-jährige europapädagogische Bildungsforschung und Bildungsplanung.

Sachtiteleingaben in "Google-Suche", wie etwa "Bayerische Bildungsforschung", "Böhmische Bildungsforschung", "Bildungsregion Euregio Egrensis" etc. ergeben Informationen zu Literatur-Recherchen. Kombinationen von Sachtiteln mit dem Autornamen kategorisieren spezifische Buchbestände online für Interessenten.

(1897 - 1981), Geophysiker und Ingenieur

Erfinder des Vakublitz

Kaminkehrermeister

Literatur
Mering an der Paar
Lustiges Heimatbüchlein; Neuafulage nach der Original-Ausgabe aus dem Jahre 1929;
Reprint, Mering, Hummel, 1980; 46 S.

(1870-1936), Theologieprofessor

Obwohl eine Ehrenbürgerschaft nicht belegbar ist, gehört Georg Pfeilschifter ohne Zweifel zu den prominentesten Bürgern Merings weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus. Nach seinen Münchener Gymnasialjahren studierte der gebürtige Meringer zunächst an der Universität München, dann am Institut für Österreichische Geschichte in Wien Theologie, Geschichte und Philologie. 1894 zum Priester geweiht promovierte er 1897 zum Dr. der Theologie. 1900 ließ er sich als Privatdozent für Kirchengeschichte in München nieder, wurde aber noch im gleichen Jahre außerordentlicher Professor am Lyzeum in Freising. Von hier ging er 1903 an die Universität Freiburg im Breisgau (1913 Ernennung zum Rector magnificus), um endlich 1917 wieder an die Universität München zurückzukehren, wo er seitdem lehrte. Pfeilschifter, dem u.a. Titel und Rang eines "Kgl. Geheimen Hofrates" verliehen wurden, war Ehrenpräsident der Deutschen Akademie sowie Mitglied der Bayerischen und Historischen Kommission. Er war Verfasser zahlreicher, vielbeachteter Werke zur Kirchengeschichte und Herausgeber der "Münchener Studien zur historischen Theologie".

"Ein echtes Meringer Kind, hat er zeitlebens dieser seiner Heimatgemeinde treueste Anhänglichkeit bewahrt und fast jedes Jahr, wenn seine umfangreiche Tätigkeit es nur einigermaßen zuließ, kurzen Besuch bei seinen alten Bekannten gemacht. Ein Mann der Wissenschaft, dem ob seiner genialen Kenntnisse die höchsten Ämter und Ehren zuteil wurden, dessen Name in der ganzen wissenschaftlichen Welt guten Klang hatte und mit Hochachtung genannt wurde …" (aus einem Nachruf zum Tode Georg Pfeilschifters am 2. August 1936).

(1846-1929), Reichsbahnoberverwalter, Ehrenbürger

Am 1. Mai 1888 wurde Josef Riederer als Expeditor zum Vorstand der Meringer Eisenbahnstation berufen. Auf Grund seines entgegenkommenden, stets freundlichen Wesens gegenüber jedermann erfreute er sich bald allgemeiner Beliebtheit. Oberbahnverwalter Riederer war ein Beamter der alten Schule, ein königlich-bayerischer Staatsbeamter, ein Mann, der mit dem Volke war und von diesem verehrt wurde.

"Für sein 25 jähriges Wirken auf der hiesigen Station hat das Gemeindekollegium am 5. April 1912 beschlossen, dem verdienten Mann das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Hunderttausende von Zügen, Millionen von Menschenleben überwachte er in diesen Jahren mit seinen Helfern, dass ungefährdet solche auf seinem Posten passieren konnten." (aus einem Nachruf auf den am 9.5.1929 verstorbenen Ehrenbürger)

Heimatforscher

Literatur:
Die Blutföhre von Friedberg oder Der letzte Graf von Mering
Ein historisches Ritterspiel;
Mering, Selbstverlag, o.J.; 68 S., Illu.

Königshof Mering und der Gunzenlé
Mering, 2003

Mering
Aus Vergangenheit und Gegenwart;
Marktgemeinde Mering (Hrsg.);
Mering, Verlag Kittel, 1971; 182 S., Illu.

Mering
Aus Vergangenheit und Gegenwart;
Marktgemeinde Mering (Hrsg.);
Mering, Selbstverlag Marktgemeinde, 1983; 260 S., zahlr. Illu., graph. Darst.

(1892-1978), Landwirt und Kaufmann, Ehrenbürger

Im Jahre 1932 übernahm Josef Scherer den kleinen Heu-, Stroh- und Futtermittelhandel von seinem Vater Lorenz, 1935 baute er die erste Krautfabrik auf. In den Nachkriegsjahren 1945/46 war er Bürgermeister der Marktgemeinde Mering, danach gehörte er dem Gemeinderat an, bis er 1958 seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen erklärte.

"Mit Dankbarkeit gedenkt die Marktgemeinde eines Mannes, der am 29. April 1945 durch eine beherzte Tat nicht abzusehendes Unheil von unserem Heimatort abwendete. Da war es Herr Josef Scherer, der sich durch eine mutige Tat unvergängliche, inzwischen bereits historisch gewordene Verdienste um die Marktgemeinde erworben hat, indem er unter Einsatz seines Lebens, von beiden Seiten bedroht, sich einsam in das Niemandsland hinauswagte und mit dem Fahrrad den Amerikanern entgegenfuhr, um mit ihnen wegen der Übergabe des Ortes zu verhandeln (Anm. d. Red.: Ein ausführlicher Bericht ist nachzulesen im Heimatbuch "Mering - Aus Vergangenheit und Gegenwart").

In Würdigung dieses Verdienstes wurde Herrn Josef Scherer das Ehrenbürgerrecht der Marktgemeinde verliehen, verbunden mit der Überreichung des Ehrenringes durch Bürgermeister Heinrich."

(1828-1900), Postbote, Ehrenbürger

Der aus der Oberpfalz stammende Alois Schwägerl zählte zu den ersten Postboten Merings und übte diesen Beruf insgesamt 37 Jahre in der Gemeinde aus. Nach 25 Dienstjahren - anno 1885 - gewährte ihm König Ludwig II. ein vergoldetes Brustschild als allerhöchste Auszeichnung, die Gemeinde verlieh ihm als Zeichen der Anerkennung eine goldene Uhr.

Im Jahre 1894 "ist Herrn Alois Schwägerl von Sr. kgl. Hoheit dem Prinz Regenten Luitpold die silberne Medaille des Verdienstordens vom hl. Michael verliehen worden, bei welch festlichem Anlasse ihm eine prachtvoll ausgestattete Urkunde, die Verleihung des (Ehren-)Bürgerrechtes in Mering betreffend, verabfolgt wurde."

Landwirt und Bürgermeister, Ehrenbürger

Max Sedlmeir (links) anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenringes für verdiente Mitglieder der CSU an ihn und Edgar Hegler

("Merings Weißferdl")

Leibdame der Kaiserl. Hoheit Gisela von Bayern 1912-1914

(1846-1927), Bischöfl. Geistl. Rat, Ehrenbürger

Von 1891 an war Georg Wissmiller Pfarrer in Mering. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit übte er das Amt des Lokalschulinspektors und - über zwei Jahrzehnte - des Distriktschulinspektors aus, stand acht Kirchenstiftungen und ebenso vielen Armenpflegern vor und engagierte sich mit bewundernswerter Beharrlichkeit für die Restaurierung der Pfarrkirche St. Michael. 1914 wurde Dekan Wissmiller zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt, 1915 feierte die Gemeinde sein 25-jähriges Priesterjubiläum, verbunden mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde.

Bürgermeister Wohlgeschaffen war beauftragt, namens der Marktgemeinde Mering dem Jubilar einen Besuch abzustatten. … "Als Zeichen der hohen Verehrung und tiefen Dankesschuld haben die beiden Kollegien des Marktes Mering in ihren Sitzungen v. 20. Dez. 1914 und 17. Jan. 1915 einstimmig beschlossen, die höchste Auszeichnung die eine Gemeindevergeben kann, ihrem Hochwürdigen Herrn geistlichen Rat als Jubiläumsgabe zu verleihen. Unter Aushändigung der Ehrenbürgerrechtsurkunde bitte ich, die Auszeichnung gütigst entgegen nehmen zu wollen."

(1866-1945), Bürgermeister, Commerzienrat und Landtagsabgeordneter, Ehrenbürger

Nach dem Wunsch der Lehrereheleute Ludwig und Maria Wohlgeschaffen aus Schwabeck sollte auch der am 27. Oktober 1866 geborene Sohn Klemens Pädagoge werden. Dementsprechend bereitete er sich in Freising und Landsberg auf diese Laufbahn vor und wurde im Alter von 18 Jahren als Hilfslehrer nach Mering berufen. Doch nach dem frühen Tod des Vaters war Klemens Wohlgeschaffen gezwungen, sich verstärkt - d.h. in einem höher dotierten Beruf – um das Wohl und Fortkommen seiner minderjährigen Geschwister zu kümmern. Er trat in das Gemischtwarengeschäft des Meringer Kaufmanns Fischer ein, dessen Tochter Mathilde er 1891 dann auch heiratete. Nach der Übernahme der Firma vom Schwiegervater eröffnete er 1906 zusätzlich eine Bank, die er mit gleicher Tatkraft und Entschlossenheit führte. 1896-1904 war er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr.

Mit seiner außerordentlichen Arbeitskraft, seinem reichen Wissen und Können gewann er bald das Vertrauen der Bürger und der ansässigen Wirtschaft. Er wurde zum Gemeindebevollmächtigten gewählt und bekleidete das Amt des Gemeindekassiers, bis er im Januar 1912 zum 1. Bürgermeister berufen wurde. Von 1914-1918 hatte Wohlgeschaffen ein Abgeordnetenmandat im Bayerischen Landtag, war Mitglied des Kreistages von Oberbayern, Vorsitzender des Bezirkstages Friedberg und stand an bedeutender Stelle bei der landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft sowie der Bayer. Volkspartei. Nach sechsjähriger Amtspause auf eigenen Wunsch wurde Wohlgeschaffen 1925 erneut zum Gemeindeoberhaupt gewählt und im selben Jahr von der Regierung des Freistaates Bayern mit dem Titel "Kommerzienrat" bedacht.

"Eine längst fällige Dankesschuld hatte der Marktgemeinderat Mering abgestattet, als er am 29. Mai 1937 abends die Herren Ratsmitglieder mit der Beamtenschaft im Sitzungssaale vereinte und in einer Festsitzung des Mannes gedachte, der seit dem 1. Januar 1900 fast ununterbrochen an der Gestaltung der Geschicke Merings innigsten Anteil hatte. … In ehrlicher Anerkennung all der Verdienste um die Heimatgemeinde habe ihn der Marktgemeinderat auf Grund der Deutschen Gemeindeordnung zum Ehrenbürgermeister ernannt."

(1847-1931), Fabrikbesitzer, Ehrenbürger

Im Jahre 1872 erwirbt Ludwig Zettlers Vater, der Münchner Kaufmann Franz Xaver Zettler, die Streichgarnspinnerei und Tuchfabrik Mering. Nach einem Großbrand im Jahre 1873 wird anstelle der Textilfabrik eine Produktionsstätte für Klinkersteine aufgebaut. Im Jahre 1976 erweitert Ludwig Zettler die Produktion mit Trottoirsteinen, 1981 übernimmt er nach dem Tod des Vaters die Geschäftsführung, 1885 beginnt man im Werk mit der Herstellung von Chamottesteinen. Ludwig Zettler war lange Jahre Gemeindebevollmächtigter und Magistratrat. In dieser Zeit engagierte er sich - neben federführender Mitwirkung in vielen Vereinen – in erster Linie um das Zustandekommen der Bahnlinie Mering-Weilheim.

"Am 3. August 1917 beschloss der Gemeinderat einstimmig, Herrn Ludwig Zettler in Mering, welcher … sonach volle 24 Jahre in der gemeindlichen Verwaltung tätig war, während dieser ganzen Zeit seine reiche praktische Erfahrung, sein umfassendes Wissen und Können jederzeit in den Dienst der Gemeinde gestellt und in den schwierigsten Lagen mit seinem stets bewährten Rat der Gemeinde gedient hat, mit der höchsten gemeindlichen Auszeichnung zu ehren."

(1885-1950), Landesgeschäftsführerin des Katholischen Frauenbundes

(1919-1920),Abgeordnete der Verfassungsgebenden Nationalversammlung in Weimar


Neugestaltung Ortsmitte

Der Markt Mering gestaltet die Ortsmitte Mering neu. Ziel ist es einen ansprechenden Ortskern und mehr Aufenthaltsqualität durch neue Alltagsorte und mehr Grün zu schaffen.

Der Planung und Bauausführung der Neugestaltung Ortsmitte Mering ist 2022 ein Wettbewerbsverfahren zwischen mehreren Planungsbüros vorangegangen.
Der Ablauf ist in der nachfolgenden Broschüre zum Download bereitgestellt.

Verfahrensergebnis war die Beauftragung der Toponauten GmbH mit der Planungsleistung zum Umbau der Ortsmitte.

Broschüre Dokumentation der Mehrfachbeauftragung
Download

Anfang April 2024 wurde im BA01 mit dem Abbruch der Asphaltdecke begonnen. Zunächst wird die Wasserleitung im ersten von zwei Abschnitten erneuert, dann folgt die abschnittsweise Oberflächenwiederherstellung.

 

Die Baumaßnahme soll in 4 Bauabschnitten ausgeführt werden, da so eine bestmögliche Zugänglichkeit des umliegenden Gewerbes und der Anwohner gewährleistet werden kann.

Die Arbeiten der jeweiligen Bauabschnitte umfassen den Abbruch des Straßenbelags, der Fußwege und weiterer Nebenflächen sowie von Ausstattungselementen.

Im Bereich der Straßen werden neue Asphalt- sowie Pflasterbeläge aus Granit hergestellt. Eine Musterpflasterfläche kann bereits im Bereich des Marktplatzes betrachtet werden. In den Gehweg- und Seitenbereichen werden in die Pflasterbeläge Grün- / Pflanzflächen eingefügt. Außerdem wird ein Blindenleitsystem installiert.

Die zentral im Baufeld gelegenen Bushaltestellen werden umgestaltet. Durch den Wegfall der aktuellen Busbuchten und der Ausbildung von Haltestellenkaps wird die Platzsituation an der östlichen Seite erweitert.

Die Pflanzarbeiten umfassen die Pflanzung von 14 Hochstämmen in Baumrigolen sowie die Pflanzung einer Staudenmischpflanzung, welche mit einer Mulchschicht abgedeckt wird. Des Weiteren wird ein Trinkbrunnen mit Barfußrinne im südöstlichen Bereich installiert.

Ziel der Maßnahme ist eine repräsentative Ortsmitte für Mering mit qualitativen Oberflächen und hoher Aufenthaltsqualität.

Zusätzlich wird die bestehende Trinkwasserleitung im kompletten Geltungsbereich saniert.

Planung und Betreuung:
Landschaftsarchitekturbüro toponauten aus Freising

Ausführung:
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG aus Günzburg

Beginn der Maßnahmen                                                               April 2024

Bauabschnitt BA01                                                                       April – Mai*

Bauabschnitt BA02                                                                      Mai – Juli*

Bauabschnitt BA03                                                                      Juli – September*

Bauabschnitt BA04 + BA2AB                                                      September – Dezember*

Fertigstellung Oberflächen Gehweg- und Straßenbereiche:   Dezember 2024

Fertigstellung der Maßnahme:                                                    April 2025

*Änderungen vorbehalten

Lageplan
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Bauablauf und Musterpflasterfläche

Bauabschnitt BA01

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