Mering Wappen

Marktgemeinderatssitzung vom 08.05.2023

Veröffentlicht am 24. Mai 2023 Autor: Heike Scherer

Eröffnung der Sitzung

Bei der Eröffnung der Marktgemeinderatssitzung um 19 Uhr durch den Ersten Bürgermeister Florian Mayer im Sitzungssaal waren 23, später 24 Marktgemeinderäte anwesend, außerdem nahmen Herr Neumeir von der Verwaltung und Herr Dinies vom Büro UTA teil.

Machbarkeitsstudie für das Alte Kloster sowie die Erweiterung des Rathauses – Vorstellung des Ergebnisses sowie weiteres Vorgehen.

Das Büro UTA war damit beauftragt, die Machbarkeitsstudie für eine mögliche Erweiterung des Rathauses sowie für die künftige Nutzung des Alten Klosters zu erarbeiten und die Möglichkeiten zum Bau einer Tiefgarage zu untersuchen. Herr Dinies erklärte, dass das Rathaus momentan nicht barrierefrei sei, weil es keinen Aufzug habe und die Abstandsflächen nicht ausreichend seien. Wegen der Tiefgarage hatte das Büro einen Verkehrsplaner hinzugezogen.

Das Büro untersuchte zuerst einmal den Istzustand. Was das Klostergebäude betrifft, sei es sanierungsbedürftig und weise Feuchteschäden auf, habe aber einen nicht ausgebauten Dachstuhl. Es verfügt über drei Eingänge, ist jedoch nicht barrierefrei erschlossen und es seien Sanierungsmaßnahmen für den Brandschutz erforderlich. Sollte eine Nutzung des Daches angestrebt werden, müsse die Treppe verlängert werden, so Dinies. Mit einem ausgebauten 2. OG verfüge das Alte Kloster über 600 qm. Für die Barrierefreiheit in allen Ebenen wäre der Einbau eines Sonderliftes nötig, den kleinere Hersteller anbieten. Bei einer öffentlichen Nutzung wären die Bedingungen für das Brandschutzkonzept viel schwieriger. Das Rathaus weise eklatante Mängel auf, was die Barrierefreiheit und den Brandschutz betrifft. Außerdem verfüge es über sehr kleine Räume und enge Gänge. Es hat derzeit eine Fläche von 801 qm, mit dem Keller sogar 1100 qm. Ein Lifteinbau wäre eine Herausforderung, aber möglich.

Anschließend befasste sich das Büro damit, wie das Alte Kloster genutzt und wie das Rathaus erweitert werden könnte. Abteilungen der Verwaltung sollten nicht ins Alte Kloster, da dann keine Förderung möglich sei. Herr Dinies schlägt einen Neubau mit einem Bürgerbüro vor, das vom Marktplatz aus betreten werden kann. Es soll einen eigenen Lift haben und einen Durchgang zum bisherigen Rathaus. Somit wäre im Altbau kein zusätzlicher Lift erforderlich. Im obersten Geschoss des Anbaus könnte der Rathaussaal liegen, der geteilt und somit doppelt genutzt werden könnte. Aufgrund des erteilten Auftrages erstellte das Büro Nutzungsszenarien für das Alte Kloster. Es schlägt für das 2. OG Museum und Coworking Space vor, für das 1. OG Vereinsheim/Fraktionsräume und auch noch Platz für das Museum und im EG ein Café vor. Im EG könnte eine zweite WC-Gruppe eingebaut werden, so dass im 1. und 2. OG auf weitere Toiletten verzichtet werden könnte. Die Grundsanierung sei zwar kostenintensiv, aber voraussichtlich sind die Maßnahmen jedoch förderfähig, außer es wäre eine Nutzung als Verwaltungsgebäude angedacht. Durch den möglichen optionalen Ausbau des Daches entstünden zusätzlich 100 qm Raum.

Im Anschluss befasste sich das Büro noch mit der möglichen Parkierung und erarbeitete fünf Varianten. Bei Variante 1 und 2 wäre die Tiefgarage am Marktplatz. Bei Variante 1 wäre die Einfahrt vom höchsten Punkt mit einer langen Abfahrt, aber nur einspurige Ein- und Ausfahrt mit Ampelregelung, was der Verkehrsplaner als kritisch bezüglich der Nutzung sieht. Bei Variante 2 wäre die Einfahrt von der Herzog-Wilhelm-Straße aus zwar mit einer zweispurigen Ein- und Ausfahrt, jedoch ist auch diese Variante nicht optimal zu befahren, urteilt auch hier der Verkehrsgutachter. Variante 3 und 4 sähen eine Tiefgarage am Standort der jetzigen Volksbühne vor, was einfacher und kostengünstiger wäre. Die Variante 5 wäre eine automatisierte Garage mit einer längeren Wartezeit für die Parker und einer teuren Installation. Es ist fraglich, ob diese Garage von der Öffentlichkeit akzeptiert würde.

Erster Bürgermeister Florian Mayer sah die Erweiterung des Rathauses als wichtigstes Projekt an und animierte den MGR, der die Entscheidung über eine Tiefgarage zum jetzigen Zeitpunkt ablehnte, unbedingt über die Wiederaufnahme des aktuell ruhenden städtebaulichen Wettbewerbs zu entscheiden. Mit 22:1 Stimmen beschloss der MGR, den aktuell ruhenden Städtebaulichen Wettbewerb zum Neubau eines Rathauses wieder aufzunehmen mit dem Ziel, einen Erweiterungsbau zum bestehenden Rathaus zu errichten. Die Entscheidungen bezüglich des weiteren Vorgehens zum Alten Kloster und einer möglichen Tiefgarage wurden zunächst bis zur Juli-Sitzung vertagt.

Anfragen

MGR Elena Raab fährt als Vertreterin der Gemeinde nach Brüssel und bittet darum, sich mit Anliegen an sie zu wenden.

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